Pfarrbriefnachrichten

Aktuelle Nachrichten unserer Kirchengemeinde

 
 
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Pfarrbriefnachrichten

Aktuelle Nachrichten unserer Kirchengemeinde

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Bittprozession nach Somborn am 25. Mai

Manchmal enden lang gepflegte Bräuche … und etwas Neues entsteht…


In ihrer sechsten Woche wartet die Österliche Zeit noch einmal mit Besonderheiten auf: Die Tage vor Christi Himmelfahrt werden auch "Bitttage" genannt, weil traditionell vielerorts Bittprozessionen stattfinden. Entstanden sind die Bitttage bereits im 5. Jh. in Gallien als Umprägungen vorchristlicher Flurumgänge. An der Wende vom 8. zum 9. Jh. wurden sie durch Papst Leo III. in die römische Liturgie integriert. Mit Bittgesängen und Litaneien wurde in der Zeit zwischen Aussaat und Ernte gutes Wetter erfleht.

So wurde es auch viele Jahrzehnte mit der Flurprozession durch die Felder rund um Oberrodenbach am Vorabend von Christi Himmelfahrt praktiziert. Leider hatte diese Prozession in den vergangenen Jahren immer weniger Teilnehmer, so dass schweren Herzens beschlossen wurde, diesen Brauch zu verabschieden.


Aber wir machen etwas Neues:

Wir schließen uns den Bittprozessionen am 25. Mai nach Somborn an, zu der alle Gemeinden des Freigerichts (und auch aus Albstadt) sternförmig kommen.

Wir wollen uns an diesem Tag um 7.30 Uhr am Friedhof in Oberrodenbach treffen, von wo es nur noch ein klein wenig bergauf und dann bergab durch Wald und Felder nach Somborn geht. Dort feiern wir in großer Gemeinschaft um 9.30 Uhr in St. Anna einen festlichen Gottesdienst. Im Anschluss gibt es „Wallwurst“ und Getränke im Sturmiushaus oder bei schönem Wetter auch draußen – und die gute Möglichkeit für Begegnung und Gespräch.

Herzlich laden wir ein, diese kleine „Wallfahrt“ mitzumachen und dabei um Gottes Segen für eine gute Ernte, um gedeihliches Wetter, den Schutz vor Naturkatastrophen, aber auch für ein gutes Zusammenwachsen unserer Gemeinden und eine gute Ernte unseres „Glaubenslebens“ zu bitten.

Damit die Wallwürste auf jeden Fall reichen, bitten wir um Anmeldung im Pfarrbüro bis zum 18. Mai. Für den Rückweg wollen wir versuchen, für alle eine Fahrmöglichkeit zu organisieren – auch dafür ist die Zahl der Teilnehmer also wichtig!

Ein spontanes Mitkommen ist aber natürlich auch noch möglich – nur dann evtl. ohne Wurst.

Offener Workshop am 4. Juni

„Von Null auf Hundert? Wie Menschen heute zum Glauben finden und was das für unsere Angebotsstruktur bedeutet.“

Dieser 3stündige Workshop mit einem Team der Pastoralen Innovation im Bistum Fulda will dabei helfen, sich Menschen jenseits der bisherigen Kerngemeinde zuzuwenden.

Inhalte & Fragestellungen des Abends:

• Wie kommen heute Menschen zum Glauben? Was sind Phasen einer Glaubensentwicklung in der jetzigen Zeit?

• Was ist für Menschen in welcher Phase hilfreich?

• Welche konkreten Angebote können wir entwickeln, die Menschen in verschiedenen Phasen ihres Glaubens gut abholen?


Anhand von Praxisübungen können eigene Angebote analysiert werden mit Hilfe einer Canvas für Projektplanung und Glaubensphasen und eine konkrete Projekt-planung für neue Angebote entwickelt werden.

Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, die…

… sich an Menschen jenseits der bisherigen Kerngemeinde richten wollen

… neue Wege für Glaube und Begegnung / Kirche suchen

… etwas Konkretes miteinander entwickeln möchten

… dafür professionelles Handwerkszeug suchen.


Der Workshop findet am Mittwoch, 4. Juni von 18 bis 21 Uhr im Pfarrheim St. Michael in NR statt. Anmeldung bitte im Pfarrbüro - max. 45 Personen können teilnehmen.

Weitere Informationen zum Innotizer-Team des Bistums Fulda unter:

www.innovation-bistum-fulda.de

Ökumenischer Pfingstgottesdienst am 9. Juni

In Freude und gewohnter Tradition wollen wir Rodenbacher Christen wieder Pfingsten feiern. In diesem Jahr feiern wir sogar in der Gemeinschaft dreier Konfessionen: armenisch-apostolische Kirche, katholische Kirche und evangelische Kirche

am Pfingstmontag, 9. Juni um 11 Uhr

in der kath. Kirche St. Michael in Niederrodenbach

mit den Diakonen Babasiz und Uftring sowie einem Geistlichen der ev. Kirche.

In der Apostelgeschichte hören wir vom Pfingstereignis:

Die Jünger Jesu waren versammelt und wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Sie konnten plötzlich in vielen Sprachen reden und erhielten den Auftrag, das Evangelium zu verbreiten – nicht nur unter den Juden, sondern unter allen Völkern. Damit ist Pfingsten die Geburtsstunde der Weltkirche.

In diesem Jahr erinnert diese weltweite Gemeinschaft der Christen an das erste Ökumenische Konzil, das vor 1.700 Jahren im Jahr 325 in Nizäa stattgefunden hat. Dort - in der heutigen Türkei - ereignete sich damals Entscheidendes:

Bischöfe aus der ganzen damals christianisierten Welt (der ganzen bewohnten Erde, also der Oikoumene) trafen sich auf Einladung von Kaiser Konstantin, um miteinander die Grundlagen des noch jungen christlichen Glaubens zu beraten und zu beschließen. Noch heute bilden die Beschlüsse dieses Konzils die Ankerpunkte christlicher Theologie – und zwar über die Konfessionsgrenzen hinweg. Grund genug also, dies 1.700 Jahre später gemeinsam zu feiern.

Das Konzil von Nizäa hat auch den Grundstein für das sogenannte Große Glaubensbekenntnis, das Nizäno-Constantinopolitanum, gelegt, das dann beim Konzil von Konstantinopel 381 seine heute immer noch verwendete Form erhielt. Es ist ein Glaubensbekenntnis, das wir trotz unterschiedlichen Konfessionszugehörigkeit gemeinsam beten und bekennen können und das daher als das ökumenische Bekenntnis gilt. Im Zentrum des Textes steht die Dreieinigkeit Gottes, der sich in drei Gestalten zeigt: als Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Das - und die gemeinsame Taufe - wollen wir im Gottesdienst an Pfingstmontag bedenken und für eine Überwindung der Teilungen und ein gemeinsames Wirken in der Welt beten.

Im Anschluss an den Gottesdienst besteht bei Sekt, Wein, Wasser oder einer Tasse Kaffee Gelegenheit zu Gespräch und Austausch. Und damit kein knurrender Magen zum schnellen Heimgehen drängt, halten wir auch einen kleinen Mittagssnack und Kuchen bereit.


Fronleichnam und Pfarrfest am 19. Juni

„Was feiert ihr eigentlich an Fronleichnam?“

Seit dem 13. Jahrhundert wird das Fronleichnamsfest zur Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu Christi und dessen Anwesenheit unter den Gestalten von Brot und Wein gefeiert. Als Ausdruck dieses Glaubens wird die Hostie in einer Monstranzfeierlich durch die Straßen getragen. Das Fest heißt in der liturgischen Sprache „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Zur Zeit der Entstehung des Festes Fronleichnam bedeutete dieses Wort „lebendiger, heilbringender Leib des Herrn“. Damals verstand man unter dem Begriff „lichnam“ noch nicht den toten menschlichen Körper, sondern einen lebendig anwesenden Menschen. Das „fron“ bedeutete „Herr“.

Die Fronleichnamsprozession führt meist zu vier besonders gestalteten Außen-altären. Vier sind es, weil damit alle vier Himmelsrichtungen berücksichtigt werden, denn die Prozession geht auf alte Stadt- und Flurumgänge zurück, bei denen der sakramentale Segen in die vier Himmelsrichtungen erteilt wurde. Da die Zahl vier auch auf die Evangelien verweist, wird in der Regel an jeder Station aus einem anderen Evangelium vorgelesen.


Auch wir in Rodenbach pflegen diese Tradition und laden ein zum

Festgottesdienst um 9.30 Uhr vor unserer Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberrodenbach und zur anschließenden Prozession zu vier Altären auf den mit wunderschönen Blumenteppichen geschmückten Straßen Oberrodenbachs, musikalisch unterstützt vom Rodenbacher Blasorchester.

Die Prozession am Fronleichnamsfest soll uns jedes Jahr daran erinnern, dass unser ganzes Leben eine große Prozession, eine Pilgerreise ist. Das 2. Vatikanische Konzil hat dieses Bild aufgegriffen und nennt die Kirche das „wandernde Gottesvolk“.

Ein Volk“, so sagt Karl Rahner, „das gemeinsam, freudig, singend und betend seinen Weg geht und nicht wie ein gehetzter Haufen auf der Flucht durch das Leben zieht, (...) eine Bewegung, in Ruhe und Gelassenheit, mit gefalteten Händen und nicht mit geballten Fäusten“.

Wir können den Weg freudig und gelassen gehen, weil Jesus den gesamten Weg unseres Lebens mit uns geht. Herzlichen Dank schon jetzt allen, die ab dem frühen Morgen wieder alles aufbauen und für den geschmückten Weg, die Altäre, das ganze wunderschöne Gemeinschaftswerk sorgen.


Und weil Jesus Christus durch das Abendmahl Gemeinschaft gestiftet hat, feiern wir im Anschluss unser großes

Pfarrfest im schönen Pfarrhof und -heim in Niederrodenbach.

Wie immer gibt es ab 12 Uhr Leckeres vom Grill, Pommes und Salate und ab 14 Uhr

unser berühmtes Kuchenbuffet. Salat- und Kuchenspenden für die Buffets nehmen alle Festausschuss-Mitglieder gerne noch in größerer Zahl ☺ an. Das ist auch schriftlich unter pgrpeterpaul@gmail.com oder telefonisch bei Fam. Derse (55324) möglich.

In den Kirchen liegen aber auch die altbekannten Listen aus.

Ab 14 Uhr sind alle Kinder wieder zum „Basteln mit Monika“ im Obergeschoss des Pfarrheims eingeladen und auch Kinderspiele und -beschäftigung vom Kinder-gottesdienst-Kreis wird wieder angeboten.

Um 16 Uhr freuen wir uns auf die beschwingten Töne des Rodenbacher Blasorchesters und um 17 Uhr schmeißen wir den Grill für die zweite Runde an.

Der Eine-Welt-Laden präsentiert wieder den ganzen Tag sein vielseitiges Angebot fair gehandelter Waren aus aller Welt und „Bellas Kaffeerad“ verwöhnt alle mit italienischen Kaffeespezialitäten.

Wir freuen uns auf einen schönen, gemeinschaftlichen Tag und das Wiedersehen mit

vielen bekannten Gesichtern.

Für den Festausschuss

Iris Derse


Walldürn Wallfahrt 2025 im Pastoralverbund Freigericht-Kinzigaue am 28. Juni

In Anlehnung an das Leitwort des diesjährigen Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ steht 2025 die Wallfahrt nach Walldürn unter dem Thema:

„Freut Euch in der Hoffnung“.

Diese Freude wollen wir in diesem Jahr mit den Wallfahrt-Aktiven unseres neuen Pastoralverbundes Freigericht-Kinzigaue teilen.

So findet die traditionelle Rodenbacher Walldürn Wallfahrt 2025 erstmalig in Kooperation mit dem Freigerichter Wallfahrtsteam am Samstag, 28. Juni, statt.

Für nähere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung stehen: Frau Edeltraut Leimbach (Tel. 0157 76475420) und Diakon Reiner Uftring (Tel. 0157 39618226) gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf viele Pilger/innen, die die Wegstrecke nach Walldürn nutzen möchten, ihren Glauben zu stärken und Gemeinschaft über die Pfarreigrenzen hinweg zu erfahren. Reiner Uftring

Pfarrversammlung am 10. Mai 2025

Informieren - Begegnen - Fragen - Mitdenken - Mitreden - Mitmachen

Unter dieser Überschrift waren alle Gemeindemitglieder im Pastoralverbund Freigericht Kinzigaue, also aus den Pfarreien St. Peter und Paul Freigericht-Hasselroth, Maria Königin Langenselbold und St. Peter und Paul Rodenbach, zu einer ersten gemeinsamen Pfarrversammlung eingeladen worden, um über die nächsten Schritte hin zur Gründung einer gemeinsamen Pfarrgemeinde zum 1. Januar 2027 zu informieren.

Erster Schritt gelungen - so lautete das Fazit der mit knapp 200 Personen gut besuchten Versammlung im Garten des Pfarrheims Maria Königin in Langenselbold.

Der Tag stand unter dem Zeichen der anstehenden Veränderungen und war Startschuss dafür, dass wir den Wandel nicht passiv über uns ergehen lassen, sondern aktiv gestalten wollen: Neue Wege, neue Ideen, Zusammenwachsen, gemeinsame Verantwortung werden unser zukünftiges pfarrliches Leben bestimmen. Die Organisatoren waren froh und dankbar über die rege Teilnahme und die aktive Beteiligung so vieler.

Begegnen

Auf dem Vorplatz der Kirche wurden die Teilnehmer mit einem Saftcocktail in den Farben der Kirche begrüßt und erhielten ein Namensschild in der Form eines Puzzleteils, eines Teils des Ganzen…

Informieren und Fragen

Durch den Infoblock führten Melanie Mag aus Langenselbold und Philipp Betz aus Somborn. Ihre Gäste unter dem Dach der Orangerie waren Domkapitular Thomas Renze aus Fulda, Pfarrer Christoph Rödig - leitender Pfarrer aller drei Pfarrgemeinden, Mark Parr – Verwaltungsleiter in Freigericht-Hasselroth, Pfarrer Joachim Hartel aus der Pfarrei Heilig Kreuz im Fuldaer Land mit seiner Verwaltungsleiterin Simone Kohlmann und Ludwig Borowik - Sprecher des Pfarrgemeinderats St. Elisabeth in Kesselstadt.

Das Podium führte aus, dass unsere Pfarreien nicht freiwillig, sondern aufgrund der gesellschaftlichen, demografischen und kirchlichen Veränderungen vor der Tatsache stehen, auf den fehlenden Priesternachwuchs und die geringere Zahl an Kirchenmitgliedern reagieren zu müssen. Thomas Renze wies darauf hin, dass sich die Zahl der Priester bis 2035 von zurzeit 120 alters-bedingt auf 60 reduzieren werde. Mit den Veränderungen gehen auch geringer werdende finanzielle Möglichkeiten einher, die dazu zwingen, Abläufe und Angebote zu überdenken. Es wird sich irgendwann die Frage stellen, ob wir noch alle Immobilien brauchen und finanzieren können und wie wir uns organisieren können, um auch zukünftig ein lebendiges Gemeindeleben an den verschiedenen Kirchorten aufrechtzuerhalten.

Es wurde sehr deutlich, dass die Verantwortung für das Gemeindeleben vor Ort bei den Menschen vor Ort liegen wird. Vieles kann auch von Laien und Ehrenamtlichen geleistet werden: Geburtstagsdienste, Sakramenten-Vorbereitung, Beerdigungsdienst, Wortgottesdienstleitung - zu diesen Diensten wird es Weiterbildungskonzepte des Bistums geben. Ob eine Gemeinde lebendig ist, hängt nicht zuerst von der Anzahl der gefeierten Heiligen Messen ab, sondern ob sie Angebote macht, die die Menschen abholt.

Das Zitat „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“ stieß auf Heiterkeit bei den Zuhörern, regte aber auch zum Nachdenken an.

Die Podiumsteilnehmer, die in ihren Pfarreien bereits Zusammenlegungen hinter sich haben, mahnten zu guter Kommunikation und zu einem ständigen Austausch nicht nur der Hauptberuflichen, sondern vor allem mit den Gremien und Gemeindemitgliedern. Nur dann können alle mitgenommen werden. Jeder Kirchort ist anders und diese Eigenheiten müssen einen Platz in der neuen großen Pfarrei finden, sonst gehen sie verloren und Menschen wenden sich ab.

Der Tag machte deutlich, dass zwischen den Gemeindemitgliedern der drei Pfarreien schon jetzt viele gute Kontakte bestehen. Viele der Anwesenden kannten sich bereits, sei es durch die Kopernikus-Schule in Somborn, durch gemeinsame kirchliche Aktivitäten oder familiäre Bande.

Mitmachen

Nach der Stärkung mit Kaffee und einem üppigen Kuchen- und Tortenbuffet bei gesanglicher Unterhaltung durch die Kinder der Kita Don Bosco Langenselbold und des Kinderchors HosAnna aus Somborn stellten sich die einzelnen Kirchorte mit einem Bühnenprogramm vor:

Für Langenselbold versuchten zwei engagierte Verkäuferinnen, den Obermessdienern einen vollautomatischen Ministranten 3.0 anzudrehen, um ihnen das Leben zu erleichtern – scheiterten aber kläglich, weil Messdiener-Sein eben mehr ist als Dienst im Gottesdienst: Es ist vor allem Gemeinschaft, Spaß, Freude und gemeinsame Freizeit, weil die Sache Jesu echte und lebendige Begeisterte braucht!

Die Gemeinden aus dem Freigericht präsentierten die Besonderheiten ihrer verschiedenen Kirchorte:

Altenmittlau stellte die Tradition der Hirtenmesse vor, Bernbach sah seine Stärke in einer engagierten Jugendarbeit in der KjG und Familienkreisen, Hasselroth veranstaltet regelmäßig Kirchen-Cafés, Horbach informierte über den gelebten Brauch des Osterklapperns, Neuses sah einen Schwerpunkt in der zweimal im Jahr stattfindenden „Nacht der Lichter“ und Somborn verwies auf die mit einem Alter von 840 Jahren älteste Kirche St. Anna und lud zu den Angeboten der „Jungen Kirche“ in der Vinzenzkapelle sowie Krabbelgottesdiensten ein.

Zum Abschluss erhielten alle Anwesenden einen kleinen Gruß im Glas: den Peter-und-Paul-Tee, der aus 7 Kräutern besteht, wovon jedes seinen eigenen Geschmack und seine eigene Wirkung hat. Im Zusammenspiel werden sie aber besonders schmackhaft und wirkungsvoll!

Rodenbach stellte sein lebendiges Gemeindeleben zwischen Tradition und Moderne mit einer Mischung aus lebendigen Liedern und den Worten des Psalm 23 dar: Der Herr ist unser Hirte und wird uns auch auf dem Weg des Zusammenwachsens gut begleiten und für uns sorgen. Das Lied „Aufstehen – Aufeinander zugehen“ war eine Aufforderung, auf diesem Weg mitzugehen. Und ein kleines Stück Blumenteppich, der seit 80 Jahren an Fronleichnam in ganz Oberrodenbach auf dem Prozessionsweg verlegt wird, konnte zum Abschluss auch noch mitgestaltet werden.

Alle Kindergärten und -tagesstätten des Pastoralverbunds boten den ganzen Tag viele Beschäftigungs-möglichkeiten für Kinder an: da wurden Kirchen aus Riesen-Lego gebaut, Gesichter bunt geschminkt, es entstanden Glitzertattoos und es konnte gebastelt und gespielt werden.

Abschlussgottesdienst

In einer Dialog-Predigt im abschließenden Gottesdienst suchten Gemeindereferentin Barbara Schneider und Pfarrer Rödig im ganzen Garten nach den Puzzleteilen, die eine lebendige Gemeinde braucht. Zum Glück wurden sie fündig, und am Ende lagen die Teile Messdiener, Gremien, Katecheten, Verbände, fleißige Helfer, Kindergärten und Beter in einer Schachtel vor dem Altar: Viele unterschiedliche, bunte Teile, die alle zusammengehören, weil wir alle zu Jesus gehören. Das Zusammensetzen zu einem vollständigen Bild, so Pfr. Rödig, ist unsere gemeinsame Aufgabe. Dabei ist jedes Teil wichtig und jedes wird gebraucht.

Fazit des Tages

Unsere Gemeinden sind zu Beginn des Zusammenlegungs-Prozesses wie eine ausgeleerte Puzzleschachtel: Zunächst scheinen alle Personen und Gruppen noch wie ein ungeordneter Haufen, ein Wirrwarr von einzelnen Menschen. Alle haben ihre eigene Geschichte, ihre Stärken und Schwächen. Keiner und keine ist wie der oder die andere.

Damit ein schönes Bild und ein Zusammenhalt daraus werden, müssen die Puzzleteile zueinander finden.

Dort, wo Menschen sich aufeinander einlassen, sich ergänzen und gegenseitig unterstützen, miteinander lachen, reden, handeln, beten, da entsteht Gemeinschaft. Dann wird aus einer Vielzahl verschiedener Menschen eine Kirche, die für alle eine Heimat sein kann. Fangen wir an zu puzzeln!

Für den AK Öffentlichkeitsarbeit

Iris Derse

St. Georgs Pfadfinder Rodenbach

Der Stamm Barbarossa Rodenbach hat gemeinsam mit der Kaisergilde im letzten Jahr Weihnachtsbäume verkauft – und den Erlös an unseren Dienst gespendet!

Wir durften die Gruppe im Pfarrhof besuchen und dort voller Freude den Spendenscheck entgegennehmen. Besonders beeindruckt hat uns diese großzügige Aktion, da die Pfadfinder aktuell selbst Unterstützung für den Bau ihrer Wald-Jurte benötigen.

Vielen Dank für eure Gastfreundschaft, den spannenden Einblick in eure Arbeit – und natürlich für eure Unterstützung. Ihr seid ein tolles Beispiel für gelebte Gemeinschaft!

Kinderhospiz-Station Hanau

Unser digitales Vogelhäuschen

Das Abschiedsgeschenk der Schulkinder 2023 war ein neuer Nistkasten mit modernerer Videokamera. Seit Mitte März konnte diese nun mit unserem W-Lan verbunden werden und wir können eine Blaumeisen-Familie in unserem Vogelhäuschen beobachten.

Angefangen von den ersten Erkundungen der Vögel, zum Nestbau, bis hin zum Eier legen und ausbrüten. Zehn Eier wurden gelegt, und wir schauen aktuell gespannt beim Ausbrüten per Gruppenhandys/-bzw. Tablets zu. Bald sollten die ersten Küken schlüpfen und wir sind schon richtig aufgeregt, dies weiter zu verfolgen.

Für das KiTa Purzelbaum-Team

Cheyenne Green

Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Im Sommer dieses Jahres wird die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Fulda ihren Abschlussbericht veröffentlichen. Dieser Bericht fasst die Ergebnisse der knapp vierjährigen Untersuchung zusammen, die sich mit Fällen sexualisierter Gewalt innerhalb unseres Bistums und dem Umgang der Verantwortlichen damit beschäftigt. Die Veröffentlichung wird für uns eine schmerzliche Konfrontation mit den Fehlern der Vergangenheit bedeuten. Sie wird uns nicht nur in den kommenden Monaten, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit über einen langen Zeitraum beschäftigen. Wir haben als Bistum Fulda in den vergangenen Jahren bereits weitreichende Veränderungen eingeleitet, um sexualisierte Gewalt nach Möglichkeit zu verhindern. Aber wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben – und wir werden die Erkenntnisse aus dem Bericht nutzen, um uns weiterhin selbstkritisch zu überprüfen.


Wie wird der Kommissions-Bericht erarbeitet?

Die Unabhängige Kommission wurde 2021 ins Leben gerufen. Sie arbeitet nach verbindlichen Kriterien, die vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung und der Deutschen Bischofskonferenz im April 2020 verabschiedet wurden und Transparenz und Unabhängigkeit gewährleisten sollen.

Die Arbeit der Unabhängigen Kommission umfasst eine systematische Sichtung der Personalakten seit 1945 sowie Gespräche mit Betroffenen, Zeitzeugen und Verantwortungsträgern des Bistums Fulda. Wichtige Erkenntnisse stammen aus dem Arbeitskreis „Betroffene hören“, in dem Betroffene sexualisierter Gewalt ihre Erfahrungen vertraulich mitteilen konnten. Parallel dazu wurden im Arbeitskreis „Akteneinsicht“ Bistumsunterlagen, wie beispielsweise Personalakten, systematisch untersucht. Unterstützt wurde dieser Arbeitskreis von mehreren pensionierten Kriminalbeamten aus der Region, die ihre Expertise und Erfahrung einbringen konnten. Denn sie sind besonders geübt im Umgang mit großen Aktenmengen und können auffällige Einträge schnell identifizieren. Sprecher der Kommission ist der Jurist und frühere Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller.


Schmerzliche Erkenntnisse und notwendige Konsequenzen

Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass der Bericht schmerzliche Details und bittere Erkenntnisse von Fehlverhalten im Umgang mit sexuellem Missbrauch durch Amtsträger und Mitarbeitende der Kirche enthalten wird. Manche Personen werden dadurch möglicherweise in anderem Licht erscheinen.

Darüber hinaus kann es vorkommen, dass bei Reaktionen auf die Veröffentlichung deutliche Kritik an denjenigen geäußert wird, die sich in der Kirche ehrenamtlich engagieren und die aktiv an der Gestaltung ihres Gemeindelebens mitwirken. Die Kritik und die damit verbundenen Spannungen auszuhalten, sie zu reflektieren und damit konstruktiv umzugehen, wird eine große Herausforderung sein.


Hinsehen und Handeln

Das Ziel der Aufarbeitung ist nicht nur das Offenlegen vergangener Fehler, sondern auch die Verpflichtung, daraus zu lernen und echte Veränderung herbeizuführen. Dazu gehört, den Worten auch in Zukunft Taten folgen zu lassen. Das Bistum Fulda hat bereits zahlreiche Maßnahmen zur Prävention und Intervention ergriffen. Die Fachstelle im Bischöflichen Generalvikariat führt Schulungsmaßnahmen durch und unterstützt Pfarrgemeinden und weitere kirchliche Einrichtungen bei der Erstellung von Schutzkonzepten. Ein Beraterstab mit unterschiedlichen Fachexpertisen ergänzt diese Arbeit. Für die Betroffenen selbst gibt es unabhängige Ansprechpersonen. Weiterhin begleitet der gemeinsame Betroffenenbeirat der Bistümer Limburg und Fulda kritisch die Aktivitäten des Bistums Fulda in den Bereichen Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Doch wir wissen: Es braucht noch mehr. Nur durch eine offene Auseinandersetzung und eine klare Haltung gegenüber Missbrauch und Vertuschung kann Vertrauen zurückgewonnen werden. Diese Veränderung darf nicht still und im Verborgenen geschehen – sie muss sichtbar und spürbar sein. Nur wenn wir entschieden aufarbeiten und Konsequenzen ziehen, können wir den Blick nach vorne richten.

Wir möchten an dieser Stelle um Vertrauen bitten und werben – bei Ihnen persönlich, bei den vielen Gläubigen in unserem Bistum und bei unseren Gemeinden, vor allem aber bei Betroffenen sexualisierter Gewalt: dass wir uns sehr ernsthaft mit dem Abschlussbericht der Aufarbeitungskommission auseinandersetzen. Wir alle sind gefordert: Mit unserer Aufmerksamkeit leisten wir unseren spezifischen Beitrag im Bereich der Prävention. Mit einer Haltung des Respekts gegenüber Betroffenen und einer entsprechenden Sensibilität bei unserem Reden und Tun helfen wir mit, dass Verletzungen heilen können.

Lassen Sie uns den Moment der Veröffentlichung des Abschlussberichtes gemeinsam nutzen – als Zeichen unserer Verantwortung, die wir tragen, und mit dem klaren Bekenntnis, gemeinsam hinzusehen und zu handeln.

Weitere Informationen unter: www.hinsehen-handeln-bistum-fulda.de

Kirchengemeinde St. Peter und Paul Rodenbach
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