Gedanken des Monats

missio-Sonntag am 26. Oktober 2025

Das Plakat zum Weltmissionssonntag zeigt ein neunjähriges Mädchen aus Myanmar, eingefangen in einem Moment des Spiels. Ihr Körper hebt ab vom Boden, durchquert den Schatten, fliegt dem Licht entgegen. Dieser Sprung ist kein Zufall. Er ist ein Zeichen. Ein Zeugnis. Denn Rosanna weiß, was Schatten sind. Sie musste mit anderen Mädchen und Ordensschwestern aus ihrer
Heimatstadt Loikaw fliehen, als Bomben fielen. Eine Flucht ins Ungewisse. Wochen der Angst, des Versteckens im Dschungel. Keine Sicherheit, keine Schule, keine Heimat. Und doch: Hoffnung.


Heute lebt sie in Nyaung Shwe – in einem Haus am Stadtrand, das Schutz gibt. Mit Raum zum Spielen. Mit Zugang zu Bildung. Mit Schwestern, die da sind und dableiben. Dort springt Rosanna. Ihr Sprung erzählt von einer Hoffnung, die sich nicht kleinmachen lässt. Die nicht am Boden bleibt. Die wagt, was riskant erscheint: den Schritt ins Ungewisse. Den Aufbruch ins Licht.


„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen “, schreibt Paulus. Diese Hoffnung ist mehr als ein naives Vertrösten. Sie ist eine Kraft, geboren aus der Liebe Gottes. Sie ist stärker als Hass, Gewalt und Tod. Rosannas Sprung aus dem Schatten ins Licht ist ein Bild für das, was christliche Hoffnung vermag. Sie ist nicht nur ein Wort – sie wird sichtbar, spürbar, greifbar. Dort, wo wir handeln, helfen, hinschauen. Wo wir mittragen, was andere zu schwer belastet. Wo wir aufstehen gegen Unrecht und Eintreten für das Leben.


Das Plakat lädt uns ein, hinzusehen – nicht weg. Wir Christen sind nicht allein.

Wir sind verbunden mit Menschen auf der ganzen Welt. Im Gebet und in Solidarität.

Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen. Sie zeigt sich in einem Kind, das springt.

Voller Leichtigkeit. Voller Freude. Als wollte es sagen:

„Ich lasse mich nicht aufhalten. Ich glaube an das Morgen“

„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“


Mitten in Krieg, Vertreibung und Angst setzen Christen in Myanmar mutige Zeichen der Hoffnung. Ihre Kraftquelle: der Glaube. Ihre Aufgabe: Hoffnung schenken und konkrete Hilfe leisten – dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird.


Die missio-Kampagne zum Sonntag der Weltmission steht ganz im Zeichen des Heiligen Jahres 2025. Papst Franziskus erinnerte uns: Die Zeichen der Zeit verlangen danach, in Zeichen der Hoffnung verwandelt zu werden.

Zum Weltmissionssonntag am 26. Oktober 2025 laden wir Sie ein, gemeinsam Hoffnung spürbar zu machen – mit unserem Gebet und mit unserer Unterstützung.

Herzliche Einladung zum vom Eine Welt Ausschuss mitgestalteten Familiengottesdienst um 11 Uhr in St. Michael und anschließend zum missio-Essen im Pfarrheim , das in diesem Jahr von Fam. Atzmüller zubereitet wird.


Für den Ausschuss Eine Welt

Michael Derse

Kirchengemeinde St. Peter und Paul Rodenbach
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