Fronleichnam und Pfarrfest
„Was feiert ihr eigentlich an
Fronleichnam?“
Seit dem 13. Jahrhundert wird das Fronleichnamsfest zur
Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu Christi und dessen Anwesenheit unter
den Gestalten von Brot und Wein gefeiert. Als Ausdruck dieses Glaubens wird die
Hostie in einer Monstranzfeierlich durch die Straßen getragen. Das Fest heißt
in der liturgischen Sprache „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Zur Zeit
der Entstehung des Festes Fronleichnam bedeutete dieses Wort „lebendiger,
heilbringender Leib des Herrn“. Damals verstand man unter dem Begriff „lichnam“
noch nicht den toten menschlichen Körper, sondern einen lebendig anwesenden
Menschen. Das „fron“ bedeutete „Herr“.
Die Fronleichnamsprozession führt meist zu vier
besonders gestalteten Außen-altären. Vier sind es, weil damit alle vier
Himmelsrichtungen berücksichtigt werden, denn die Prozession geht auf alte
Stadt- und Flurumgänge zurück, bei denen der sakramentale Segen in die vier
Himmelsrichtungen erteilt wurde. Da die Zahl vier auch auf die Evangelien
verweist, wird in der Regel an jeder Station aus einem anderen Evangelium
vorgelesen.
Auch wir in Rodenbach pflegen diese Tradition und laden
ein zum
Festgottesdienst um 9.30 Uhr vor unserer Pfarrkirche
St. Peter und Paul in Oberrodenbach und zur anschließenden Prozession zu
vier Altären auf den mit wunderschönen Blumenteppichen geschmückten Straßen
Oberrodenbachs, musikalisch unterstützt vom Rodenbacher Blasorchester.
Die Prozession am Fronleichnamsfest soll uns jedes Jahr
daran erinnern, dass unser ganzes Leben eine große Prozession, eine Pilgerreise
ist. Das 2. Vatikanische Konzil hat dieses Bild aufgegriffen und nennt die
Kirche das „wandernde Gottesvolk“.
„Ein Volk“, so sagt Karl Rahner, „das
gemeinsam, freudig, singend und betend seinen Weg geht und nicht wie ein
gehetzter Haufen auf der Flucht durch das Leben zieht, (...) eine Bewegung, in
Ruhe und Gelassenheit, mit gefalteten Händen und nicht mit geballten Fäusten“.
Wir können den Weg freudig und gelassen gehen, weil
Jesus den gesamten Weg unseres Lebens mit uns geht. Herzlichen Dank schon jetzt
allen, die ab dem frühen Morgen wieder alles aufbauen und für den geschmückten
Weg, die Altäre, das ganze wunderschöne Gemeinschaftswerk sorgen.
Und weil Jesus Christus durch das Abendmahl
Gemeinschaft gestiftet hat, feiern wir im Anschluss unser großes
Pfarrfest im schönen Pfarrhof und -heim in
Niederrodenbach.
Wie immer gibt es ab 12 Uhr Leckeres vom Grill, Pommes
und Salate und ab 14 Uhr
unser berühmtes Kuchenbuffet. Salat- und Kuchenspenden
für die Buffets nehmen alle Festausschuss-Mitglieder gerne noch in größerer
Zahl ☺ an. Das ist auch schriftlich unter
pgrpeterpaul@gmail.com oder telefonisch bei Fam. Derse (55324) möglich.
In den Kirchen liegen aber auch die altbekannten Listen
aus.
Ab 14 Uhr sind alle Kinder wieder zum „Basteln mit
Monika“ im Obergeschoss des Pfarrheims eingeladen und auch Kinderspiele und
-beschäftigung vom Kinder-gottesdienst-Kreis wird wieder angeboten.
Um 16 Uhr freuen wir uns auf die beschwingten Töne des
Rodenbacher Blasorchesters und um 17 Uhr schmeißen wir den Grill für die zweite
Runde an.
Der Eine-Welt-Laden präsentiert wieder den ganzen Tag
sein vielseitiges Angebot fair gehandelter Waren aus aller Welt und „Bellas
Kaffeerad“ verwöhnt alle mit italienischen Kaffeespezialitäten.
Wir freuen uns auf einen schönen, gemeinschaftlichen
Tag und das Wiedersehen mit
vielen bekannten Gesichtern.
Für den Festausschuss
Iris Derse