Rückblick auf unsere „Frühlingswochen“
4
Wochen lang haben wir unser Gemeindeleben nach den 2 Corona-Jahren wieder
intensiviert und während ich mir Gedanken über den Artikel mache, fällt mir
erst richtig auf, wie viele verschiedene Angebote für Gemeinschaft und
Zusammenkommen da auf die Beine gestellt wurden:
Es
ging los mit der Eröffnungsmesse an der
Grotte, die endlich wieder vom Kirchenchor musikalisch mitgestaltet wurde und
als besonderes Element die Taufe eines kleinen Jungen aus Niederrodenbach
enthielt. Ein schöneres Zeichen für Aufbruch, Neustart und die Verbindung
unserer Ortsteile kann es ja eigentlich kaum geben! Im Anschluss brachte dann
auch noch die Sängervereinigung Oberrodenbach gesangliche Grüße und der
Kirchenchor lud alle auf einen (oder mehrere) Becher Maibowle ein, was sehr
gerne angenommen wurde. Vielen Dank dafür!
Nach
der Auftaktmesse am 1. Mai traf sich die halbe Gemeinde in der Klosterschänke der Pfadfinder an der Klosterruine und man kam aus
dem Grüßen gar nicht mehr heraus, weil man gefühlt jeden zweiten ewig nicht
gesehen hatte. Ein „Geheimtipp“ ist diese Schänke bestimmt nicht mehr!
Die
vom Liturgieausschuss vorbereiteten Maiandachten um 18.30 Uhr an den Mittwochen in St. Michael und
18 Uhr an den Sonntagen sowie die Andacht für Kinder und Familien an der Grotte
in OR brachten uns - auch mit modernen Texten - Maria näher.
Das
Gleiche erreichten die Vorträge von
Pfr. Heinrich am 5. und 11. Mai, die unser Wissen über Maria und den Umgang mit
ihrer Rolle in der Geschichte der Kirche vergrößerten und so auch neue Zugänge
ermöglichten.
Der
Frühlingsabend im Pfarrhof am 6. Mai war
ein voller Erfolg. Rund 80 Gäste ließen sich die frisch im extra geliehenen
Ofen zubereiteten Flammkuchen schmecken und seehr viele Liter Wein gingen über
den Tresen.
Die
kleinen Sektempfänge nach
den Erstkommunionfeiern wurden von den Kommunionfamilien und der leider nur
sehr geringen Zahl von Gemeindemitgliedern, die die Messen mitgefeiert hatten,
gerne genutzt und trugen zum Festcharakter des Tages bei.
Der
Lagerfeuerabend am 7.5. war eine gemütliche Runde aus Pfadfindern
und ihren Eltern, an dem viel gesungen und erzählt wurde. Zur späteren Stunde
haben die Würstchen vom Lagerfeuer jedem gut geschmeckt. Die Pfadfinder haben
sich auch sehr gefreut, dass Pfarrer Heinrich sich die Zeit genommen hat, ihr
Grundstück zu entdecken und mit der Leiterrunde ins Gespräch zu kommen.
Der Frühlingsschoppen nach der Messe am 15.5. hielt
viele frühlingshafte Leckereien bereit, die alle sehr gelobt wurden . Herzlichen Dank all unseren
Sterneköchinnen !
Das
Kinderbasteln am 18.5. wurde sehr gut
angenommen. 9 Kinder produzierten im Pfarrheim wunderschöne Windlichter für den
sommerlichen Balkon oder die Terrasse und die Frage beim Heimgehen war bei
allen: „Wann gibt es wieder eine Bastelstunde?“
Ein
besonderes Highlight war der Vortrag vom
extra aus Kassel angereisten Synodenmitglied Markus Leitschuh, der viel Hintergrundwissen zum Entstehen und
den Abläufen des von den deutschen Bischöfen initiierten Synodalen Wegs gab.
Wir erfuhren viel Interessantes über das Ringen der Verantwortlichen, einen Weg
zurück zum Vertrauen in Kirche zu finden. Auffallend war leider, dass gerade
diejenigen, die die Zukunft der Kirche sind und für sich gestalten müssen, an
diesem Abend nicht anwesend waren…
Nach
2 1/2jähriger, Corona bedingter Pause konnten wir am 19. Mai endlich wieder zu
einem Einkehrtag der Frauen
starten, ein wirklicher Neuanfang also. 11 Frauen und 1 Mann(!) machten sich
auf den Weg nach Altenstadt, um den Tag mit der Oberin Mutter Elisabeth zu
verbringen. Der Tag stand unter dem Thema: „Leben heisst, sich verändern und Vollkommenheit,
sich oft verändert zu haben.“
Am
20. Mai ging es rockig zu im Pfarrhof:
Michael Schulze, PGR-Vorstands-Mitglied und in seiner weiteren Freizeit Teil
versch. Coverbands, gab mit 3 Freunden ein kleines Konzert mit Hits aus den
70er, 80er und 90er Jahren. Mit ihrer ganzen Bühnenerfahrung war es ein
Leichtes für die Musiker, den Hof in Stimmung und zum Mitsingen und Klatschen
zu bringen – es wurde sogar getanzt! Das den ganzen Tag angekündigte Unwetter
erreichte uns nur ganz am Rande und so saßen die Gäste auch nach dem Ende des
Programms noch bis Mitternacht bei frisch gemixten Cocktails im schönen
Pfarrhof – fast wie früher…
Traditionellere
Töne erklangen dann am 21.5. in Oberrodenbach hinter der Kirche: Das Blasorchester war in großer Formation gekommen. Bei angenehmen
Temperaturen ganz ohne Gewittergefahr, Snacks, Bier und Wein erlebten die
Anwesenden einen netten Abend.
Am 25. Mai war es nach
zweijähriger Pause wieder so weit: Nach der Vorabendmesse zu Christi
Himmelfahrt in Oberrodenbach starteten wir am Brunnen vor der Kirche mit der
Gemeinde und dem Blasorchester zur traditionellen Flurprozession. Auf dem Weg und an den vier
Stationen auf dem Feld beteten wir um die Bewahrung der Schöpfung , für ein menschenwürdiges Leben, f ür Frieden und Gerechtigkeit und für
die Einheit der Kirche. Beim Singen wurden wir unterstützt von unserem
Blasorchester, so dass es wieder eine feierliche Prozession war.
Fazit:
Es
war schön, wieder zusammenkommen zu können. „Da merkt man erst, was
man in den letzten Jahren vermisst hat“ ,
diesen Kommentar haben wir öfter gehört. Aber es fällt auch auf, dass so
manches Gesicht (und manch helfende Hand) fehlte. Das kann an
Parallelveranstaltungen und Reiselust liegen, aber auch daran, dass Bindungen
verloren gegangen sind. Wenn uns unser Gemeindeleben vor Ort wichtig ist,
müssen wir gemeinsam daran wirken.
Ein großes Dankeschön an alle, die dieses umfangreiche Programm
aufgestellt und durchgeführt haben, ganz besonders aber an unseren
Festausschuss, der jetzt mit dem Pfarrfest das nächste „Gemeinschaftsevent“ vor sich
hat.
Zwei Wochen später folgt das
Patronatsfest St. Peter und Paul und im
September wird es einen „spanischen Abend“ im
Pfarrhof geben. Auch weiterhin also jede Menge Möglichkeit zu Begegnung und
Gemeinschaft neben den Gottesdiensten!
Für den PGR, Michael
Derse