Pfarrbrief Nachrichten




Wenn Sie Interesse an der digitalen Zusendung des monatlichen Pfarrbriefs / Newsletters der katholischen Kirchengemeinde Rodenbach haben, schicken Sie uns bitte eine kurze Nachricht an pgrpeterpaul@gmail.com, dann nehmen wir Sie gerne in unseren Verteiler auf und der Pfarrbrief kommt noch vor Druck zu Ihnen.

 

Fronleichnam und Pfarrfest

„Was feiert ihr eigentlich an Fronleichnam?“

Seit dem 13. Jahrhundert wird das Fronleichnamsfest zur Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu Christi und dessen Anwesenheit unter den Gestalten von Brot und Wein gefeiert. Als Ausdruck dieses Glaubens wird die Hostie in einer Monstranzfeierlich durch die Straßen getragen. Das Fest heißt in der liturgischen Sprache „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Zur Zeit der Entstehung des Festes Fronleichnam bedeutete dieses Wort „lebendiger, heilbringender Leib des Herrn“. Damals verstand man unter dem Begriff „lichnam“ noch nicht den toten menschlichen Körper, sondern einen lebendig anwesenden Menschen. Das „fron“ bedeutete „Herr“.

Die Fronleichnamsprozession führt meist zu vier besonders gestalteten Außen-altären. Vier sind es, weil damit alle vier Himmelsrichtungen berücksichtigt werden, denn die Prozession geht auf alte Stadt- und Flurumgänge zurück, bei denen der sakramentale Segen in die vier Himmelsrichtungen erteilt wurde. Da die Zahl vier auch auf die Evangelien verweist, wird in der Regel an jeder Station aus einem anderen Evangelium vorgelesen.


Auch wir in Rodenbach pflegen diese Tradition und laden ein zum

Festgottesdienst um 9.30 Uhr vor unserer Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberrodenbach und zur anschließenden Prozession zu vier Altären auf den mit wunderschönen Blumenteppichen geschmückten Straßen Oberrodenbachs, musikalisch unterstützt vom Rodenbacher Blasorchester.

Die Prozession am Fronleichnamsfest soll uns jedes Jahr daran erinnern, dass unser ganzes Leben eine große Prozession, eine Pilgerreise ist. Das 2. Vatikanische Konzil hat dieses Bild aufgegriffen und nennt die Kirche das „wandernde Gottesvolk“.

Ein Volk“, so sagt Karl Rahner, „das gemeinsam, freudig, singend und betend seinen Weg geht und nicht wie ein gehetzter Haufen auf der Flucht durch das Leben zieht, (...) eine Bewegung, in Ruhe und Gelassenheit, mit gefalteten Händen und nicht mit geballten Fäusten“.

Wir können den Weg freudig und gelassen gehen, weil Jesus den gesamten Weg unseres Lebens mit uns geht. Herzlichen Dank schon jetzt allen, die ab dem frühen Morgen wieder alles aufbauen und für den geschmückten Weg, die Altäre, das ganze wunderschöne Gemeinschaftswerk sorgen.


Und weil Jesus Christus durch das Abendmahl Gemeinschaft gestiftet hat, feiern wir im Anschluss unser großes

Pfarrfest im schönen Pfarrhof und -heim in Niederrodenbach.

Wie immer gibt es ab 12 Uhr Leckeres vom Grill, Pommes und Salate und ab 14 Uhr

unser berühmtes Kuchenbuffet. Salat- und Kuchenspenden für die Buffets nehmen alle Festausschuss-Mitglieder gerne noch in größerer Zahl ☺ an. Das ist auch schriftlich unter pgrpeterpaul@gmail.com oder telefonisch bei Fam. Derse (55324) möglich.

In den Kirchen liegen aber auch die altbekannten Listen aus.

Ab 14 Uhr sind alle Kinder wieder zum „Basteln mit Monika“ im Obergeschoss des Pfarrheims eingeladen und auch Kinderspiele und -beschäftigung vom Kinder-gottesdienst-Kreis wird wieder angeboten.

Um 16 Uhr freuen wir uns auf die beschwingten Töne des Rodenbacher Blasorchesters und um 17 Uhr schmeißen wir den Grill für die zweite Runde an.

Der Eine-Welt-Laden präsentiert wieder den ganzen Tag sein vielseitiges Angebot fair gehandelter Waren aus aller Welt und „Bellas Kaffeerad“ verwöhnt alle mit italienischen Kaffeespezialitäten.

Wir freuen uns auf einen schönen, gemeinschaftlichen Tag und das Wiedersehen mit

vielen bekannten Gesichtern.

Für den Festausschuss

Iris Derse


Ihn mitnehmen,

durch die Straßen tragen,

dorthin bringen,

wo er immer schon ist:

mitten unter den Menschen.

Ihn mitnehmen

in unsere Welt,

wo er immer schon ist.

Zeugnis geben:

Ihn in unserer Welt

sichtbar machen.

Ihn mitnehmen

in unser Leben,

wo er immer schon ist.

Ihn durch unser Leben

sichtbar machen.

Gisela Baltes, www.impulstexte.de


Ökumenischer Pfingstgottesdienst

In Freude und gewohnter Tradition wollen wir Rodenbacher Christen wieder Pfingsten feiern. In diesem Jahr feiern wir sogar in der Gemeinschaft dreier Konfessionen: armenisch-apostolische Kirche, katholische Kirche und evangelische Kirche

am Pfingstmontag, 9. Juni um 11 Uhr

in der kath. Kirche St. Michael in Niederrodenbach

mit den Diakonen Babasiz und Uftring sowie einem Geistlichen der ev. Kirche.

In der Apostelgeschichte hören wir vom Pfingstereignis:

Die Jünger Jesu waren versammelt und wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Sie konnten plötzlich in vielen Sprachen reden und erhielten den Auftrag, das Evangelium zu verbreiten – nicht nur unter den Juden, sondern unter allen Völkern. Damit ist Pfingsten die Geburtsstunde der Weltkirche.

In diesem Jahr erinnert diese weltweite Gemeinschaft der Christen an das erste Ökumenische Konzil, das vor 1.700 Jahren im Jahr 325 in Nizäa stattgefunden hat. Dort - in der heutigen Türkei - ereignete sich damals Entscheidendes:

Bischöfe aus der ganzen damals christianisierten Welt (der ganzen bewohnten Erde, also der Oikoumene) trafen sich auf Einladung von Kaiser Konstantin, um miteinander die Grundlagen des noch jungen christlichen Glaubens zu beraten und zu beschließen. Noch heute bilden die Beschlüsse dieses Konzils die Ankerpunkte christlicher Theologie – und zwar über die Konfessionsgrenzen hinweg. Grund genug also, dies 1.700 Jahre später gemeinsam zu feiern.

Das Konzil von Nizäa hat auch den Grundstein für das sogenannte Große Glaubensbekenntnis, das Nizäno-Constantinopolitanum, gelegt, das dann beim Konzil von Konstantinopel 381 seine heute immer noch verwendete Form erhielt. Es ist ein Glaubensbekenntnis, das wir trotz unterschiedlichen Konfessionszugehörigkeit gemeinsam beten und bekennen können und das daher als das ökumenische Bekenntnis gilt. Im Zentrum des Textes steht die Dreieinigkeit Gottes, der sich in drei Gestalten zeigt: als Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Das - und die gemeinsame Taufe - wollen wir im Gottesdienst an Pfingstmontag bedenken und für eine Überwindung der Teilungen und ein gemeinsames Wirken in der Welt beten.


Im Anschluss an den Gottesdienst besteht bei Sekt, Wein, Wasser oder einer Tasse Kaffee Gelegenheit zu Gespräch und Austausch. Und damit kein knurrender Magen zum schnellen Heimgehen drängt, halten wir auch einen kleinen Mittagssnack und Kuchen bereit.


Familiengottesdienst mit Bibelübergabe am 15. Juni

Auf dem Weg von Taufe bis Erstkommunion möchten wir den Familien unserer Gemeinde gerne christliche Gemeinschaftserfahrungen ermöglichen:

zuerst durch die Elterntreffen zur Taufvorbereitung, dann bei den alljährlichen Kindersegnungs-Gottesdiensten, mit den Einladungen zu monatlichen Kinderwortgottesdiensten parallel zu den Heiligen Messen am Wochenende oder auch durch besonders für Familien gestaltete Sonntags-Gottesdienste.

Einen solchen Familiengottesdienst feiern wir am 15. Juni um 11 Uhr in St. Michael. Dieses Mal sind neben allen Gemeindemitgliedern und Familien besonders die Kinder der 2. Schulklassen eingeladen. In diesem Gottesdienst möchten wir ihnen eine kleine Bibel überreichen und damit ihren persönlichen Weg zur Erstkommunion im 3. Schuljahr einleiten.

Die in unserem kath. Datensystem hinterlegten Kinder erhalten eine persönliche Einladung in den Briefkasten. Sollte jemand aus verwaltungstechnischen Gründen keine Einladung erhalten haben oder ein Kind die zweite Klasse besuchen, das zu einem späteren Zeitpunkt getauft werden wird, so sind diese natürlich trotzdem herzlich willkommen.

Melden Sie sich doch bitte einfach unter pgrpeterpaul@gmail.com an, damit wir ausreichend Bibeln bereithalten.

Wir treffen uns an diesem Tag um 10.45 Uhr am Baum in unserem Pfarrhof und gehen gemeinsam in die Kirche.

Für das Vorbereitungsteam

Iris Derse


Walldürn Wallfahrt 2025 im Pastoralverbund Freigericht-Kinzigaue

In Anlehnung an das Leitwort des diesjährigen Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ steht 2025 die Wallfahrt nach Walldürn unter dem Thema:

„Freut Euch in der Hoffnung“.

Diese Freude wollen wir in diesem Jahr mit den Wallfahrt-Aktiven unseres neuen Pastoralverbundes Freigericht-Kinzigaue teilen.

So findet die traditionelle Rodenbacher Walldürn Wallfahrt 2025 erstmalig in Kooperation mit dem Freigerichter Wallfahrtsteam am Samstag, 28. Juni, statt.

Für nähere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung stehen: Frau Edeltraut Leimbach (Tel. 0157 76475420) und Diakon Reiner Uftring (Tel. 0157 39618226) gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf viele Pilger/innen, die die Wegstrecke nach Walldürn nutzen möchten, ihren Glauben zu stärken und Gemeinschaft über die Pfarreigrenzen hinweg zu erfahren.

Reiner Uftring


Patronatsfest am 29. Juni

Das Fest unserer Gemeindepatrone, das Hochfest St. Peter und Paul, fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag, so dass wir es am Tag selbst mit einem Festgottesdienst begehen können.

Wir feiern ihn um 17 Uhr in St. Peter und Paul, damit die Walldürn-Wallfahrer ein bisschen Zeit zur Erholung haben.

Im schönen Pfarrgarten wollen wir im Anschluss an den Patronatsgottesdienst gemeinsam einen gemütlichen Abend bei Wein und Kleinigkeiten für den Magen verbringen.


Zwei neue Wortgottesdienstleiterinnen für Rodenbach

Die Feier der Eucharistie ist unter den heutigen Umständen nicht mehr überall dort, wo und wann es wünschenswert wäre, möglich. Dennoch sollen Menschen nach Möglichkeit ihren Glauben im Gottesdienst auch dort feiern können, wo sie ihn als Gemeinschaft vor Ort leben“

heißt es im Gesetz zur Durchführung pfarrlicher Wortgottesdienste im Bistum Fulda (Juni 2024).

Neben reinen Wort-Gottes-Feiern sind nun auch Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung regelmäßig zulässig. Bisher sollte die Spendung der Kommunion in Wortgottesdiensten nur in pastoral begründeten Ausnahmesituationen stattfinden, um das Bewusstsein für den Unterschied einer solchen Feier von einer Eucharistiefeier nicht zu mindern.

Mittlerweile ist es schwierig geworden, in der bisherigen Form das Messangebot aufrecht zu erhalten. Daher die großzügige Regelung im neuen Gesetz, das vor einem Jahr in Kraft getreten ist. Sollen regelmäßig an Sonn- und Feiertagen Wortgottesdienste stattfinden, dann ist ein Antrag beim Bistum unter Nennung der pastoralen Gründe zu stellen. Weiterhin ist der PGR anzuhören.

Leiterinnen und Leiter von Wortgottesdiensten müssen getauft und gefirmt sein, in voller Gemeinschaft mit der kath. Kirche stehen und nicht in der Ausübung ihrer kirchlichen Mitgliedschaftsrechte eingeschränkt sein. Die Beauftragung geschieht durch den Pfarrer nach entsprechender Qualifizierung.

Eine solche Qualifizierung haben Frau Anja Saling und Frau Annette Engels durch Fortbildung im Bonifatiushaus erworben.

Sie werden am Dienstag, 3. Juni die erste Wortgottesfeier um 18 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul, Oberrodenbach leiten.

Im Namen der Gemeinde danke ich den beiden für ihre Bereitschaft und wünsche ihnen ein segensreiches Wirken.

Pfarrer Christoph Rödig


Ein letzter Tag im Kloster Engelthal

Vor gut 60 Jahren wurde das Kloster Engelthalvon Benediktinerinnen neu gegründet.

In etwa einem Jahr werden sie die Abtei verlassen und nach Bingen auf den Rochusberg ziehen, ins ehemalige Exerzitienhaus des Bistums Mainz.

Mitte dieses Jahres wird das Gästehaus geschlossen, Kirche und Gästegarten bleiben geöffnet. Die Restaurierungswerkstatt arbeitet noch weiter, ebenso soll es weiterhin Konzerte und spirituelle Veranstaltungen geben.

Wir möchten uns persönlich bei Mutter Elisabeth, die uns all die Jahre begleitet hat, verabschieden. Wir werden am Donnerstagnachmittag, 14. August ein letztes Mal nach Engelthal fahren. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bald an, damit ich die genaue Anzahl der Teilnehmer melden kann.

Silvia Derse, Tel. 52872


St Peter + Paul Treff 70+

Herzliche Einladung für Mittwoch, 11. Juni ab 14.30 Uhr.

Wir freuen uns, Ihnen einen Überraschungsgast präsentieren zu können und hoffen auf rege Teilnahme!

Für das Team, Monika Möller


Meditatives Tanzen: Achtung ⚠

Unser Tanzen am 26. Juni fällt wegen Urlaubs aus, der nächste Termin ist am 17. Juli ab 18.30 Uhr!!

Wir freuen uns auf Sie!


Kinder-Wortgottesdienst

Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde,

unser Kinderwortgottesdienst im Juni ist der letzte vor den Sommerferien.

Der KiGo findet am Samstag, 7. Juni ab 17. 45 Uhr

wieder in Oberrodenbach statt.

Der folgende KiGo ist dann am 17. August in Niederrodenbach ab 10.45 Uhr.

Für das Team, Christine Thiel


Friedensgebet im Juni

Herzliche Einladung zum Friedensgebet am Donnerstag, 12. Juni .

Wir treffen uns wieder um 19 Uhr in der ev. Kirche, um zusammen um Frieden und Versöhnung in der Welt zu beten.

Für das Team

Irmgard Ost


Herzliche Einladung zum Workshop am 4. Juni

Wie Menschen heute zum Glauben finden und was das für unsere Angebotsstruktur bedeutet.

Stellen Sie sich auch die Frage, wie Menschen heute zum Glauben finden?

Oder wie wir unseren Glauben und unsere Traditionen in der heutigen Zeit vermitteln können – wie können wir z.B. unseren Kindern und Enkeln erklären, was uns so wichtig ist?

Oder wie können wir Menschen heute helfen, ihren Weg mit und zu Gott zu finden?

Ein 3stündiger Workshop mit einem Team der Pastoralen Innovation im Bistum Fulda will dabei helfen, diese Fragen zu beantworten und kommt dazu nach Rodenbach in unser Pfarrheim St. Michael. Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, die

... sich an Menschen jenseits der bisherigen Kerngemeinde richten wollen

... neue Wege für Glaube und Begegnung / Kirche suchen

... etwas Konkretes miteinander entwickeln möchten

... dafür professionelles Handwerkszeug suchen.

Der Workshop findet am Mittwoch, 4. Juni von 18 bis 21 Uhr im Pfarrheim St. Michael in NR statt. Anmeldung bitte im Pfarrbüro - max. 45 Personen können teilnehmen.

Weitere Informationen zum Innotizer-Team des Bistums Fulda unter:

www.innovation-bistum-fulda.de


Pfarrversammlung am 10. Mai 2025

Informieren - Begegnen - Fragen - Mitdenken - Mitreden - Mitmachen

Unter dieser Überschrift waren alle Gemeindemitglieder im Pastoralverbund Freigericht Kinzigaue, also aus den Pfarreien St. Peter und Paul Freigericht-Hasselroth, Maria Königin Langenselbold und St. Peter und Paul Rodenbach, zu einer ersten gemeinsamen Pfarrversammlung eingeladen worden, um über die nächsten Schritte hin zur Gründung einer gemeinsamen Pfarrgemeinde zum 1. Januar 2027 zu informieren.

Erster Schritt gelungen - so lautete das Fazit der mit knapp 200 Personen gut besuchten Versammlung im Garten des Pfarrheims Maria Königin in Langenselbold.

Der Tag stand unter dem Zeichen der anstehenden Veränderungen und war Startschuss dafür, dass wir den Wandel nicht passiv über uns ergehen lassen, sondern aktiv gestalten wollen: Neue Wege, neue Ideen, Zusammenwachsen, gemeinsame Verantwortung werden unser zukünftiges pfarrliches Leben bestimmen. Die Organisatoren waren froh und dankbar über die rege Teilnahme und die aktive Beteiligung so vieler.


Begegnen

Auf dem Vorplatz der Kirche wurden die Teilnehmer mit einem Saftcocktail in den Farben der Kirche begrüßt und erhielten ein Namensschild in der Form eines Puzzleteils, eines Teils des Ganzen…


Informieren und Fragen

Durch den Infoblock führten Melanie Mag aus Langenselbold und Philipp Betz aus Somborn. Ihre Gäste unter dem Dach der Orangerie waren Domkapitular Thomas Renze aus Fulda, Pfarrer Christoph Rödig - leitender Pfarrer aller drei Pfarrgemeinden, Mark Parr – Verwaltungsleiter in Freigericht-Hasselroth, Pfarrer Joachim Hartel aus der Pfarrei Heilig Kreuz im Fuldaer Land mit seiner Verwaltungsleiterin Simone Kohlmann und Ludwig Borowik - Sprecher des Pfarrgemeinderats St. Elisabeth in Kesselstadt.

Das Podium führte aus, dass unsere Pfarreien nicht freiwillig, sondern aufgrund der gesellschaftlichen, demografischen und kirchlichen Veränderungen vor der Tatsache stehen, auf den fehlenden Priesternachwuchs und die geringere Zahl an Kirchenmitgliedern reagieren zu müssen. Thomas Renze wies darauf hin, dass sich die Zahl der Priester bis 2035 von zurzeit 120 alters-bedingt auf 60 reduzieren werde. Mit den Veränderungen gehen auch geringer werdende finanzielle Möglichkeiten einher, die dazu zwingen, Abläufe und Angebote zu überdenken. Es wird sich irgendwann die Frage stellen, ob wir noch alle Immobilien brauchen und finanzieren können und wie wir uns organisieren können, um auch zukünftig ein lebendiges Gemeindeleben an den verschiedenen Kirchorten aufrechtzuerhalten.

Es wurde sehr deutlich, dass die Verantwortung für das Gemeindeleben vor Ort bei den Menschen vor Ort liegen wird. Vieles kann auch von Laien und Ehrenamtlichen geleistet werden: Geburtstagsdienste, Sakramenten-Vorbereitung, Beerdigungsdienst, Wortgottesdienstleitung - zu diesen Diensten wird es Weiterbildungskonzepte des Bistums geben. Ob eine Gemeinde lebendig ist, hängt nicht zuerst von der Anzahl der gefeierten Heiligen Messen ab, sondern ob sie Angebote macht, die die Menschen abholt.

Das Zitat „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“ stieß auf Heiterkeit bei den Zuhörern, regte aber auch zum Nachdenken an.

Die Podiumsteilnehmer, die in ihren Pfarreien bereits Zusammenlegungen hinter sich haben, mahnten zu guter Kommunikation und zu einem ständigen Austausch nicht nur der Hauptberuflichen, sondern vor allem mit den Gremien und Gemeindemitgliedern. Nur dann können alle mitgenommen werden. Jeder Kirchort ist anders und diese Eigenheiten müssen einen Platz in der neuen großen Pfarrei finden, sonst gehen sie verloren und Menschen wenden sich ab.

Der Tag machte deutlich, dass zwischen den Gemeindemitgliedern der drei Pfarreien schon jetzt viele gute Kontakte bestehen. Viele der Anwesenden kannten sich bereits, sei es durch die Kopernikus-Schule in Somborn, durch gemeinsame kirchliche Aktivitäten oder familiäre Bande.


Mitmachen

Nach der Stärkung mit Kaffee und einem üppigen Kuchen- und Tortenbuffet bei gesanglicher Unterhaltung durch die Kinder der Kita Don Bosco Langenselbold und des Kinderchors HosAnna aus Somborn stellten sich die einzelnen Kirchorte mit einem Bühnenprogramm vor:

Für Langenselbold versuchten zwei engagierte Verkäuferinnen, den Obermessdienern einen vollautomatischen Ministranten 3.0 anzudrehen, um ihnen das Leben zu erleichtern – scheiterten aber kläglich, weil Messdiener-Sein eben mehr ist als Dienst im Gottesdienst: Es ist vor allem Gemeinschaft, Spaß, Freude und gemeinsame Freizeit, weil die Sache Jesu echte und lebendige Begeisterte braucht!

Die Gemeinden aus dem Freigericht präsentierten die Besonderheiten ihrer verschiedenen Kirchorte:

Altenmittlau stellte die Tradition der Hirtenmesse vor, Bernbach sah seine Stärke in einer engagierten Jugendarbeit in der KjG und Familienkreisen, Hasselroth veranstaltet regelmäßig Kirchen-Cafés, Horbach informierte über den gelebten Brauch des Osterklapperns, Neuses sah einen Schwerpunkt in der zweimal im Jahr stattfindenden „Nacht der Lichter“ und Somborn verwies auf die mit einem Alter von 840 Jahren älteste Kirche St. Anna und lud zu den Angeboten der „Jungen Kirche“ in der Vinzenzkapelle sowie Krabbelgottesdiensten ein.

Zum Abschluss erhielten alle Anwesenden einen kleinen Gruß im Glas: den Peter-und-Paul-Tee, der aus 7 Kräutern besteht, wovon jedes seinen eigenen Geschmack und seine eigene Wirkung hat. Im Zusammenspiel werden sie aber besonders schmackhaft und wirkungsvoll!

Rodenbach stellte sein lebendiges Gemeindeleben zwischen Tradition und Moderne mit einer Mischung aus lebendigen Liedern und den Worten des Psalm 23 dar: Der Herr ist unser Hirte und wird uns auch auf dem Weg des Zusammenwachsens gut begleiten und für uns sorgen. Das Lied „Aufstehen – Aufeinander zugehen“ war eine Aufforderung, auf diesem Weg mitzugehen. Und ein kleines Stück Blumenteppich, der seit 80 Jahren an Fronleichnam in ganz Oberrodenbach auf dem Prozessionsweg verlegt wird, konnte zum Abschluss auch noch mitgestaltet werden.

Alle Kindergärten und -tagesstätten des Pastoralverbunds boten den ganzen Tag viele Beschäftigungs-möglichkeiten für Kinder an: da wurden Kirchen aus Riesen-Lego gebaut, Gesichter bunt geschminkt, es entstanden Glitzertattoos und es konnte gebastelt und gespielt werden.


Abschlussgottesdienst

In einer Dialog-Predigt im abschließenden Gottesdienst suchten Gemeindereferentin Barbara Schneider und Pfarrer Rödig im ganzen Garten nach den Puzzleteilen, die eine lebendige Gemeinde braucht. Zum Glück wurden sie fündig, und am Ende lagen die Teile Messdiener, Gremien, Katecheten, Verbände, fleißige Helfer, Kindergärten und Beter in einer Schachtel vor dem Altar: Viele unterschiedliche, bunte Teile, die alle zusammengehören, weil wir alle zu Jesus gehören. Das Zusammensetzen zu einem vollständigen Bild, so Pfr. Rödig, ist unsere gemeinsame Aufgabe. Dabei ist jedes Teil wichtig und jedes wird gebraucht.


Fazit des Tages

Unsere Gemeinden sind zu Beginn des Zusammenlegungs-Prozesses wie eine ausgeleerte Puzzleschachtel: Zunächst scheinen alle Personen und Gruppen noch wie ein ungeordneter Haufen, ein Wirrwarr von einzelnen Menschen. Alle haben ihre eigene Geschichte, ihre Stärken und Schwächen. Keiner und keine ist wie der oder die andere.

Damit ein schönes Bild und ein Zusammenhalt daraus werden, müssen die Puzzleteile zueinander finden.

Dort, wo Menschen sich aufeinander einlassen, sich ergänzen und gegenseitig unterstützen, miteinander lachen, reden, handeln, beten, da entsteht Gemeinschaft. Dann wird aus einer Vielzahl verschiedener Menschen eine Kirche, die für alle eine Heimat sein kann. Fangen wir an zu puzzeln!

Für den AK Öffentlichkeitsarbeit

Iris Derse


Unser digitales Vogelhäuschen

Das Abschiedsgeschenk der Schulkinder 2023 war ein neuer Nistkasten mit modernerer Videokamera. Seit Mitte März konnte diese nun mit unserem W-Lan verbunden werden und wir können eine Blaumeisen-Familie in unserem Vogelhäuschen beobachten.

Angefangen von den ersten Erkundungen der Vögel, zum Nestbau, bis hin zum Eier legen und ausbrüten. Zehn Eier wurden gelegt, und wir schauen aktuell gespannt beim Ausbrüten per Gruppenhandys/-bzw. Tablets zu. Bald sollten die ersten Küken schlüpfen und wir sind schon richtig aufgeregt, dies weiter zu verfolgen.

Für das KiTa Purzelbaum-Team

Cheyenne Green

Kirchengemeinde St. Peter und Paul Rodenbach
Pfarrbüro

In der Gartel 30,
63517 Rodenbach

  Tel: 06184-50253
Fax: 06184-56816
 pfarrei.rodenbach@bistum-fulda.de
Homepage
Kirche St. Michael

In der Gartel 28, NR

  www.auftritt.de
Kirche St. Peter und Paul

Hanauer Straße 20, OR

  www.auftritt.de

© Pfarrei St. Peter und Paul Rodenbach