Usilampatti - Café India - Weihnachtsspende
Am 10. November war es wieder so weit:
Die Torten- und Kuchenbäckerinnen unserer Gemeinde waren fleißig und hatten mit 11 wunderbaren Werken unsere Kuchentheke gefüllt. Mehr als 50 Besucher ließen sich die Köstlichkeiten schmecken und genossen auch die hausgemachten Likörchen. Besonders freuten wir uns über die Besucher, die erst bei uns ihre Kaffeepause machten, um dann zu einem parallel gelegten Chorkonzert in die Rodenbach-Halle zu gehen.
Anna Scholl, die im Frühjahr einige Wochen in Indien verbracht hatte, nahm uns durch ihre Erzählungen und einige Bilder mit an all die Orte, an denen die Ordensschwestern des Ordens Sœurs de St. Joseph de Lyon wirken. Es wurde sehr deutlich, wie vielfältig die Bemühungen der Schwestern sind, das Leben der Menschen zu verbessern. Kinder, Kranke, alleinstehende Frauen, Alkoholiker, die Ärmsten der Armen – all das sind Menschen, die in den verschiedensten Projekten unterstützt und gefördert werden.
Wir freuen uns sehr, diese Arbeit der Schwestern durch den gemeinsamen Nachmittag wieder mit 407,- € unterstützen zu können. Herzlichen Dank allen Besuchern des Cafés und vor allen den Bäckerinnen!
Wenn Sie auch helfen möchten:
Unter dem Stichwort „Indien“ freuen wir uns über eine Überweisung auf das Konto der Kath. Kirchengemeinde, Kto. 40 300 5003, BLZ 506 636 99,
IBAN DE18506636990403005003, BIC GENODEF1RDB,
Raiffeisenbank Rodenbach. Spendenquittungen werden selbstverständlich ausgestellt.
Oder Sie spenden online:
Auf der Plattform Betterplace finden Sie eine Beschreibung der aktuellen Projekte des Ordens und können auf diesem Weg auch online spenden oder bei Ihren Bekannten für eine Weihnachtsspende werben:
www.betterplace.org/p73315
Herzlichen Dank für Ihre
Unterstützung!
Für den Ausschuss Eine Welt
Iris Derse
„ Vannakam, Sisters“ hieß es am 1. September in unserer Gemeinde
Vier Ordensschwestern des Ordens Sœurs de St. Joseph de Lyon waren für
ein paar Tage auf dem Rückweg von einem Ordenstreffen in Frankreich unsere
Gäste.
Der Provinzialin Sr. Cecily und ihren Mitschwestern war es ein Anliegen,
die Gemeinde kennenzulernen, zu der seit 2012 ein guter Kontakt besteht und sie
freuten sich sehr über diese Möglichkeit eines Gegenbesuchs. Durch unsere drei
Indienreisen trafen sie auf so einige bekannte Gesichter.
Der „Indische Tag“ begann mit einem Gottesdienst, in den die Schwestern einige indische Elemente einbrachten und in dem wir – in diesem Fall sehr greifbar – 2 Täuflinge in die große Gemeinschaft der Weltkirche aufnahmen. Nach dem Gottesdienst waren alle zu indischer Küche eingeladen, die wieder vom Restaurant am Herrenhaus auf Hof Trages geliefert wurde und allgemein – und auch von den „Fachfrauen“ - gelobt wurde. So gestärkt fiel es nicht schwer, den Ausführungen der Schwestern zu folgen, die ihre Arbeit für Kinder, Familien und Frauen vorstellten – herzlichen Dank an Anna Scholl für die Übersetzung ins Deutsche!
Der Orden hat Niederlassungen in Frankreich, Tschechien, Mexico, Indien, Sri Lanka, in Ghana, im Libanon und in Ägypten. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Bildung. So unterhält der Orden in Indien 5 Grundschulen, 1 Mittelschule, 7 Gymnasien und 1 College.
Außerdem ist der Orden in der Krankenpflege aktiv (z.B. im Gesundheitszentrum in Usilampatti), bemüht sich um Basisarbeit in den ärmsten Dörfern (Gesundheitsvorsorge, Aufklärung über Hygiene und Ernährung, Anti-Alkoholismus-Programme) und unterstützt insbesondere Frauen mit Mikro-Krediten, Schulungen und Unterstützung bei sexueller Gewalt und Unterdrückung.
Nach diesem interessanten Einblick in den großen Wirkungsbereich der Schwestern musste sich unbedingt mit Kaffee und Kuchen gestärkt werden. Herzlichen Dank an alle Bäckerinnen, die uns wieder mit einem bunten Buffet unterstützt hatten.
Die Schwestern waren sehr angetan vom großen Interesse und auch vom Engagement so vieler Helfer in unserer Gemeinde. Sie waren ganz erstaunt darüber, wie lange unser Pfarrhof noch gut besucht war und freuten sich mit uns über unsere gute Gemeinschaft.
Am Montag war noch ein wenig Zeit für Sightseeing, und wir fuhren mit vier Ordensfrauen, einem Bischof und drei Priestern nach Mainz und Frankfurt und zeigten ein „bisschen was“ von Deutschland.
Am Dienstag ging es für die Schwestern dann heim nach Indien.
Im Gepäck hatten sie den Betrag von 2.500,- €, der durch die Kollekte und die großzügigen Spenden am Indischen Tag zusammengekommen war. Sie freuten sich sehr über diese hohe Summe, die der Arbeit mit benachteiligten Frauen zugutekommen wird und baten uns, Ihnen allen ein herzliches Dankeschön und die Zusicherung des Gebets auszurichten.
Für den Ausschuss Eine Welt
Iris Derse
Mit einem kurzen Zwischenaufhalt kam ich nun zu meiner finalen Endstation in Chennai an. Die Schwestern in Chennai beherbergten mich für meine letzten 2 Tage und besuchten mit mir am Vormittag die St. Thomas Church und die St. Anthonys Church.
Chennai hat prozentual zu Indien gesehen eine Menge Christen und deshalb auch sehr viele Kirchen, doch die oben genannten sind die berühmtesten. Die St.Thomas Church zählt mit dem Petersdom und der Kirche in St Jako de Compostela zu den drei Kirchen, die auf Gräbern der Apostel gebaut wurden und ist damit natürlich einen Besuch wert.
Wir statteten auch dem Strand (Marina Beach) einen Besuch ab und gingen zum Abschluss noch einmal in die Mall. Und dann hieß es am 21. Mai um 6 Uhr morgens "Auf Wiedersehen, Indien" und zurück nach Deutschland.
Vielen Dank an alle, die meine kleinen Berichte verfolgt haben. Wer noch mehr Eindrücke und Geschichten hören will, kann gerne beim nächsten Cafe India im November vorbei schauen
Jetzt ist es Zeit, nach Hause zu kommen :)
Von Madurai aus fuhr ich am 13. Mai mit dem Nachtzug nach Kovalam in ein anderes Schwesternhaus. Kovalam liegt am Meer und ist die südlichste Spitze Indiens und bei vielen Indern sehr beliebt als Reiseziel. Dort verbrachte ich zwei Tage und durfte mir den berühmten Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ansehen. Ich besuchte ein Gandhi-Monument (hier wurde ein Teil seiner Asche ins Meer gestreut) und die Stelle, an der 3 Ozeane aufeinandertreffen und die von vielen als eine ganz besondere Stelle bezeichnet wird.
Die Schwestern in Kovalam haben ein Haus für ältere Menschen, das ich besuchte und freudig begrüßt wurde.
Nach diesen 2 Tagen ging es weiter nach Vellamadam, welches circa eine Stunde entfernt liegt.
Schwester
Mercy besuchte mit mir die nahegelegene Kirche, wo ich sehr nette Mädchen in
meinem Alter kenenenlernte, die gerade eine Hochzeit vorbereiteten. Wir besuchten auch einen berühmten Pilgerort mit dem Bellrock.
Und schon ging es zurück nach Madurai.
Für mich ging es dann vom kalten Gundumppatti zurück in die Hitze nach Madurai. Ich verbrachte einige Zeit im Assumption Haus, wo ich die neuen Schwesterkandidaten traf. Außerdem durfte ich einige Schwesternhäuser in Madurai besuchen und wurde von allen herzlich empfangen. Eine sehr schöne Erfahrung war es für mich, mit den Schwestern ìn Rente einen Nachmittag zu verbringen. Sie leben in einer Art Altersheim, wenn sie sich nicht mehr um sich selbst kümmern können und waren alle unglaublich süß und haben eine Menge über ihre Vergangenheit erzählt.
Nach dem Assumptionhaus-Aufenthalt wechstelte ich nach St. Joseph. Dort wurde ich mit zum Kidscamp genommen und besuchte auch eine Art kleines Dorf, das die Schwestern vor einigen Jahren aufgebaut haben, um sehr arme Leute dort unterzubringen. Jedoch sind die Häuser mittlerweile sehr veraltet.
Meine freie Zeit verbrachte ich mit dem Besuch eines Tempels und dann begann auch schon meine letzte Woche.
Meine Woche in Gundumppatti
An dem Abend des Sightseeing-Tages wurde ich schon wieder abgeholt. Es ging für mich jetzt noch tiefer in die Berge: Wir erreichten nach circa 1,5 Stunden und 40 km Gundumppatti, eine sehr ruhige Kolonie - weit weit weg von jeglichen Städten, denn zum Einkaufen geht's zurück nach Kodaikanal...
Meine erste Nacht dort war etwas holprig… ich hatte eine Menge Insekten im Zimmer und am nächsten Morgen begegnete mir ein kleiner Frosch im Bad. Die Schwestern beschlossen, mich sofort in ein anderes Zimmer zu verlagern und wir lachten über die Situation.
Für mich ging es dann, wie auch in Usilampatti, zu verschiedenen Frauengruppen und ich konnte die einzelnen Dörfer sehen.
Wir hatten außerdem 2 Tage "Kidscamp", wobei alle Kinder zusammen kamen und wir sie alle zusammen unterrichteten. Ich durfte meine Zeit mit den Jüngsten verbringen und versuchte, ihnen ein paar neue englische Wörter beizubringen.
Während des Camps kam ich auch mit den Schwestern ins Gespräch, die mir erklärten, dass sie im Moment versuchen, Lernzentren für die Kinder einzurichten, jedoch zur Zeit noch nicht genügend Mittel haben, die Lehrer zu bezahlen.
Diese Lernzentren sind wichtig für viele Kinder, da Eltern durch finanzielle Probleme häufig eine Alkoholabhängigkeit entwickeln. Wenn diese Elternteile dann nach Hause kommen und teilweise ausrasten, können sich die Kinder nicht mehr aufs Lernen konzentrieren oder im schlimmsten Fall bezahlen die Eltern ihre Schulgebühren nicht.
Die Schwestern haben außerdem ein Health Center, in denen sie sich um die Untersuchungen der Koloniebewohner kümmern. Oft kommt es auch hier zu Zwischenfällen, zum Beispiel nehmen Menschen Gift ein,weil sie keine Zukunft sehen.
Es war eine sehr interessante Erfahrung und ich konnte viel von der Zeit hier mitnehmen. Und jetzt geht es für mich zurück ins Warme :)
Herzliche Grüße!
30. und 31. April: Ich verlasse Usilampatti und besuche Kodaikanal
Am 30. April hieß es Koffer packen und uns auf eine 3stündige Autofahrt nach Kodaikanal aufzumachen, um mich bei den Schwestern dort abzusetzen.
Kodaikanal ist ein sehr touristischer Ort und war deshalb sehr voll, da wir zur Zeit noch Ferien hier haben. Außerdem liegt Kodaikanal auf einem Berg, was das Klima komplett verändert. So ging es also für mich von circa 40 Grad auf gemütliche 22 Grad runter - und im ersten Moment fand ich es auch etwas kalt!
Dort angekommen wurde ich ganz herzlich von 2 Schwestern aufgenommen und verabschiedete mich nach dem Mittagessen ein wenig traurig von meinen Usilampatti-Schwestern.
Seit Wochen hatte ich nun zum ersten Mal einen schönen Schlaf in einer kühlen Umgebung und freute mich auf den nächsten Tag, denn es stand Sightseeing auf dem Programm.
Die
Schwestern besuchten mit mir die klassischen Touristenorte in der
Umgebung.
Das war zum Beispiel ein berühmter `Stein`, der Pillar Rock, wir
besuchten den Flowergarden, machten eine Bootstour auf dem berühmten See und
schossen ein paar Bilder im Pineforest.
Einige Eindrücke sehen Sie oben!
Anna Scholl
An besagtem Samstag ging es für alle Schwestern meiner Community, für einige Personen aus der Kirchengemeinde und mich nach Madurai. Für diese Festlichkeit wurde mir extra ein indisches Kleid gekauft, welches wirklich sehr schön ist. Außerdem bekam ich - ganz typisch für Indien - einige Jasminblüten in mein Haar.
Nach einer guten Stunde Fahrt kamen wir in Madurai und der dazugehörigen Community der Schwestern an. In Madurai gibt es auf diesem Campus 2 Schulen, die von den Schwestern geführt werden und auch ein Hostel für Internatsschüler. Auf dem Schulhof war alles für einen großen Gottesdienst vorbereitet und wegen der Hitze mit Ventilatoren ausgestattet.
Ich traf dort einige Schwestern, bei denen ich die nächsten Tage aufgenommen werde und hatte nette Unterhaltung, auch über unsere Gemeinde. Nach dem 2stündigen Gottesdienst, bei welchem wir die 25jährigen und eine 50jährige Jubilarin ehrten, gab es für alle Mittagessen.
Wir
besuchten noch die Communities in Madurai, waren kurz für die Woche einkaufen
und fuhren dann auch schon wieder zurück nach Usilampatti.
Anna Scholl
Einen Monat vor meiner Heimreise wartete ein neues Abenteuer auf mich. Wir besuchten die Suhalaya-Mädchen Zuhause und bekamen einen Eindruck ihrer Häuser.
Zum Hintergrund: Da das Kinderheim Suhalaya kein Waisenheim ist, gehen die Mädchen in den Ferien zu ihrem verbliebenen Elternteil oder Verwandten nach Hause. Da die Schwestern gerne einen Eindruck von den Familien ihrer Mädchen gewinnen möchten, besuchen sie in den Sommerferien alle Mädchen und führen Gespräche mit ihnen.
In diesem Jahr hieß es also für mich: Ich darf mit in die Dörfer rund um Usilampatti und mir die Situationen vor Ort ansehen. Da ich die Mädchen mittlerweile ja schon kannte, war es umso interessanter zu sehen, wie sie eigentlich so leben. Von Mädchen zu Mädchen kann man dabei gewaltige Unterschiede entdecken: Von Lehmhütte über Blechhütte bis zu normalem Steinhaus ist alles dabei.
Außerdem sind wir am Montag aus dem Distrikt Madurai rausgefahren, um im Distrikt Theni und Umgebung Health-Center zu besuchen, die sich auch mit HIV beschäftigen. Die Schwestern möchten nämlich auch Kinder aus anderen Distrikten aufnehmen und verlassen sich hierbei auf die Hilfe und Weitergabe der Informationen durch diese Center.
(Zur Info: Im Kinderheim Suhalaya werden Kinder aufgenommen, die von HIV beeinflusst wurden oder selbst angesteckt sind. Die Kinder sind Single- oder Double-Waisen. Zur Zeit kann Suhalaya 25 Mädchen beherbergen)
Aus Indien grüßt,
Anna Scholl
Ein lebendiges Bild von Annas Erlebnissen erhält man unter:
Wenn man – wie ich zur Zeit - in einem Kloster lebt, ist die Karwoche natürlich nochmal um einiges spezieller. Sie heißt ja nicht umsonst Holy Week!
Dieses Jahr war die Karwoche allerdings auch noch mit der Parlamentswahl belegt, weshalb es ab Montag für mich mehr oder weniger Stubenarrest hieß. Durch viele Demos und politische Aktionen auf der Straße war es besser, zu Hause zu bleiben, da man sowieso nirgendwo hingekommen wäre. Also bestand meine Woche aus Essen, Beten und meine eigene Arbeit am PC zu erledigen.
Zu Ostern an sich muss man sagen, dass es jeden Tag einen Gottesdienst gab und noch verschiedene Angebote dazu.
Am Gründonnerstag gingen wir Abends in den Gottesdienst und danach blieben wir bis 12 Uhr Abends in der Kirche und es wurde gemeinschaftlich vor dem Tabernakel gebetet und gesungen.
Am nächsten Morgen war die Kirche geöffnet und wir gingen für zwei Stunden zum Stillen Gebet, was für mich ziemlich entspannend war und eine gute Erfahrung. An diesem Abend ging es dann zum Kreuzwegsgottesdienst, welcher noch einmal 3 Stunden ging.
Für mich ist das natürlich eine besondere Herausforderung, da alles in Tamil ist und ich leider kein Tamil spreche.
Der Samstag war weitestgehend frei und wir sind dann erst alle zusammen um 11 Uhr am Abend zur Ostermesse gegangen, welche ehrlich gesagt gar nicht so anders als die deutsche ist. Um 3 Uhr fiel ich dann völlig erschöpft nach einem Nachtsnack ins Bett.
Insgesamt würde ich sagen, der größte Unterschied zwischen Indien und Deutschland ist vor allem die Beleuchtung mit bunten Lichterketten und die Länge der Gottesdienste. Ansonsten gab es wie auch bei uns Ostereier, Frohe Osterwünsche und viele Kerzen.
Es war für mich eine einmalige
Erfahrung und ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich der
christliche Glauben überall auf der Welt gefeiert und zelebriert wird.
Liebe Grüße nach Deutschland,
Anna Scholl
13. und 14. April: Abschied von den Suhalaya-Kindern
Am Samstag, 13. April ging es für mich und zwei der Ordensschwestern nach Suhalaya ins Kinderhaus. Wir sammelten auf unserem Weg noch eine weitere Schwester einer anderen Kommunität ein. Schwester Pauline sollte an diesem Tag den Mädchen eine Beratung anbieten, was sie in Zukunft erreichen wollen und wie sie sich ihr weiteres Leben vorstellen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einiger Zeit Ruhe (die man hier wirklich braucht, wenn es den ganzen Tag über 40 Grad heiß ist), wollten die Mädchen mich ein wenig „aufhübschen“. Sie hatten alle sichtlich Spaß daran, meine Fingernägel zu lackieren und mir Schmucksteine im Gesicht zu platzieren.
An diesem Nachmittag wurde den Kindern auch ein Geschenk einer vor Ort ansässigen Familie gemacht. Die Familie war durch die Schwestern auf das Projekt des Kinderheims aufmerksam geworden und wollte etwas helfen.
Sie spendeten für jedes Mädchen ein Kleid und eine Kleinigkeit aus der Bäckerei. Was mir dabei auffiel war, wie dankbar die Mädchen dieses Geschenk annahmen und sehr glücklich ihre Kleider nach einigen Minuten präsentierten.
Für die Schwestern und mich ging es dann zurück nach Yesu Bhavan, das Ordenshaus der Schwestern in Usilampatti, in dem ich während meines Aufenthalts wohne.
Am nächsten Morgen fuhren wir direkt nach der Messe wieder nach Suhalaya, denn wir sollten die Mädchen in die Ferien entlassen. Es wurden kurze Ansprachen gehalten und auch ich richtete einige Worte an die Kinder.
Die Mädchen füllten außerdem Reflektionsbögen mit ihren Angehörigen aus und stellten vor allen ihre Zukunftspläne vor.
Alle sind jetzt während der Ferien bei
ihren Familien zuhause, das heißt bei dem übriggebliebenen Elterteil oder bei Verwandten
wie Tanten und Onkel. Das heißt für die Schwestern nun, viele Hausbesuche zu
machen, um zu sehen, wie es den Mädchen dort geht.
Anna Scholl
Zum Indischen Kulturabend in der Rodenbachhalle
So großen Zuspruch haben wohl selbst die Optimisten unter den Veranstaltern nicht erwartet. Zum Indischen Kulturabend der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul in der vollbesetzten Rodenbachhalle, erstmals durchgeführt, hätte mühelos die doppelte Anzahl von Eintrittskarten verkauft werden können. Denjenigen aber, die das Glück hatten, dabei sein zu können, wurde ein kulturell wie kulinarisch bemerkenswertes Fest aus Musik, Tanz und traditionellen indischen Speisen bereitet. Wenn man so will, war es nicht zuletzt auch ein sinnlicher Vorgeschmack auf eine Reise nach Indien, die die Kirchengemeinde im Februar 2019 mit Pater James – nunmehr schon zum dritten Mal – durchführen wird und zu der man sich im Pfarrbüro ausführlich informieren und anmelden kann.
Bemerkenswert aber war das große Interesse an dem Abend unter Anteilnahme vieler Honoratioren von Kirche und Gemeinde auch insofern, als die Einnahmen des Abends wiederum dem Kinderhaus „Suhalaya“ im südindischen Usilampatti zugute kommen, jenem von der Katholischen Kirchen-gemeinde nun schon seit vielen Jahren betreuten Projekt, mit dem HIV-infizierten Kindern geholfen werden kann, die unter der Obhut der Schwestern des französischen Ordens St. Joseph de Lyon stehen. Zu diesem Zweck hat die Kirchengemeinde kontinuierlich schon viele Benefizveranstaltungen – Café-Nachmittage, indische Abende und andere Aktionen – durchgeführt, allerdings nicht in so großem öffentlichen Rahmen wie mit diesem Indischen Kulturabend, bei dem die Gemeinde Rodenbach, vertreten durch den Ersten Beigeordneten Helmut Schwindt, dankenswerterweise einen Spendenscheck über 1.275 Euro überreichte. Der Erlös der Veranstaltung insgesamt beläuft sich nach Aufrundung durch ein Gemeindemitglied auf 4.000 Euro und wird den Ordensschwestern überwiesen, von denen Schwester Syria, sechs Jahre lang die Leiterin des Kinderhauses und heute mit anderen Ordensaufgaben verbunden, in der Rodenbachhalle anwesend sein konnte.
Zum guten Zweck aber kam ein Kulturprogramm, das einen guten Eindruck vermittelte von der ungemein vielgestaltigen, für Europäer nicht immer eingängigen und leicht aufzunehmenden Kunst dieses widerspruchsvollen, gleichwohl faszinierenden Subkontinents.
Das gilt vor allem für die Musik der Gruppe „Indrajala“, die schon einmal hier zu Gast war, und authentische Raga-Klänge mit ihren ganz eigenen Mikrointervallen, Vierteltönen und filigranen melodischen Ornamenten auf traditionellen Instrumenten wie Sitar und Tabla bot.
Leichter hatten es da die Tänzer der „Rhythm Dance Academy“ aus Frankfurt mit ihren choreographierten mythologischen Geschichten aus der hinduistischen heiligen Schrift „Ramayana“. Allein aus der ausdrucksstarken Mimik und den sprechenden Körperhaltungen waren Handlungsabläufe unmittelbar nachzuvollziehen. Das galt erst recht für die jugendlichen Formationen mit ihren Bollywood-Tänzen: Mixturen aus indischer Tanzgestik und westlich-poppigem Cheerleader-Flair, die man nicht verstehen muss, um sie attraktiv zu finden und genießen zu können.
Es war ein außergewöhnlicher und nicht nur für den guten Zweck höchst erfolgreicher Abend, der hoffentlich weitere interessante Kulturbegegnungen dieser Art in unserer Gemeinde nach sich zieht.
Wolfgang Sandner
Nandri! Herzlichen Dank!
Wir haben die Idee eines Indischen Kulturabends umgesetzt und es war ein schöner, erfolgreicher Abend, der etwas von der reichen, jahrtausendealten Kultur meines Heimatlandes gezeigt hat und gleichzeitig den Schwestern und Kindern in Usilampatti sehr helfen wird.
Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die zum Zustandekommen dieses Abends beigetragen haben:
Zunächst bei unserem Eine Welt Ausschuss, der dieses Event monatelang geplant hat. Von der Eintrittskarte über die Plakate bis zu jedem Dekodetail ist alles in liebevoller Planung und Handarbeit im Ausschuss entstanden. Es gehören viele Gedanken und viele Stunden Zeit dazu, eine solche Veranstaltung vorzubereiten.
Ein großes Dankeschön gilt auch allen, die den Ausschuss bei der Durch-
führung unterstützt haben:
den vielen Helfern beim Aufbau am Freitag,
den Damen an der Garderobe,
den Teams an der Cocktail-Bar und der Getränketheke,
den jugendlichen „Kellnern“, die unsere Gäste mit Getränken versorgten, so dass diese entspannt den Abend genießen konnten,
den Helfern beim Anrichten der Vorspeise und den fleißigen Händen, die den ganzen Abend die Geschirrberge in der Küche bewältigten,
unserem „Tonmeister“ Louis Engels, der die Technik professionell und kompetent im Griff hatte,
dem Fotografen, der für uns den ganzen Abend dokumentierte
und nicht zuletzt den überraschend vielen Händen, die uns beim Abbau und Aufräumen am späten Abend noch halfen, so dass die Halle nach wenigen Stunden wieder im Originalzustand war.
An dieser Stelle auch ein ausdrückliches Dankeschön an den Hausmeister der Halle, Herrn Peter, für seine sehr freundliche und großzügige Unterstützung!
Dieser Indische Kulturabend hat wieder einmal gezeigt, dass man gemeinsam und mit Freude viel bewirken kann und hat uns alle bereichert.
Vielen herzlichen Dank dafür an alle!
Pater James
Cafe India
Am 4. März war es wieder so weit: herrliche Torten und
Kuchen warteten im Pfarrheim St. Michael im Café India auf Leckermäuler. Und
trotz mehrerer Parallelveranstaltungen im Ort ließen sich rund 50 Gäste die
süßen Kunstwerke munden. Herzlichen Dank unseren fleißigen Bäckerinnen, die
immer wieder bereit sind, ihre Backkünste für die Kinder in Usilampatti
einzusetzen. Am Ende des Nachmittags konnten wir wieder 544,50 € auf unser
Indien-Sammelkonto einzahlen.
Jetzt laufen die Vorbereitungen für den großen
„Indischen Kulturabend“ am 28. April in der Rodenbach-Halle auf Hochtouren. Wir freuen uns sehr, damit das Kinderhaus Suhalaya auch über unsere
Gemeinde hinaus bekannt machen zu können und sind sehr positiv überrascht über
die hohe Resonanz.
Für den Ausschuss Eine Welt
Iris Derse
Aus Usilampatti haben wir diesen Weihnachtsgruß erhalten, den wir Ihnen gerne allen zur Kenntnis geben:
Dear
Fr.James & all the parishioners,
Greetings from Sr.Lucy for yesu bhavan community and Suhalaya children's home.
At this moment we are happy to wish you a Merry Xmas and prosperous, joy filled
new year.
We all of us are with you during this season and remember you in our
prayers.
Once again, in the name of our children and women we
extend our gratitude and may the new born child JESUS bless each and
everyone of you in all the ways.
I remember all those who came to usilai for
the laying of the health center last year and I may not remember your names but my special
prayers are always for you. All of you are most welcome.
Thank you
Love and Prayers
Sr.Lucy and all of us at
Yesu bhavan and Suhalaya
Am 1. und 2. Dezember wurde wieder gemixt, gerührt und geschüttelt:
18 verschiedene Cocktails standen auf unserer Karte, aus der die Besucher der „Satirischen Weihnacht“ in der Gemeindebücherei Rodenbach vor Beginn und in der Pause wählen konnten. So manch einer fand seinen Lieblingstrunk oder kreierte einfach noch einen neuen, den 19. Cocktail…
Für die nötige Grundlage sorgte das Fingerfood-Buffet für 70 Personen, das in diesem Jahr ebenfalls vom Ausschuss Eine Welt und Unterstützern (Danke an die Mütter und den Pfarrer!) vorbereitet wurde und großen Beifall fand.
Wir freuen uns jedes Jahr wieder über diese Möglichkeit, über unsere Pfarrgemeinde hinaus auf das Kinderhaus in Usilampatti und die Arbeit, die dort geleistet wird, aufmerksam zu machen. Herzlichen Dank dafür an das Team der Gemeindebücherei!
Für unser Indien-Sammelkonto konnten wir nach diesen beiden Abenden wieder 1.118,- € mehr verbuchen, was für Sr. Lucy und die Schwestern vor Ort eine gute Nachricht war.
Für den Ausschuss Eine Welt
Iris Derse
Am 12. November hatte der Ausschuss Eine Welt wieder zu einem gemütlichen Café ins Pfarrheim St. Michael eingeladen. Die rund 80 Besucher genossen höchste Backkunst: die Kuchen und Torten auf dem Buffet waren nicht nur gebacken worden – das lief schon unter „Torten-Design“ und wurde bis auf den letzten Krümel weggeputzt! Bei der Verdauung halfen dann auch sicher die hausgemachten Liköre: in diesem Jahr Kürbis-Limes und Kaffee-Likör.
Nach diesem Genuss wurde der Foto-Bericht über die Einweihung des Gesundheitszentrums in Usilampatti gezeigt, so dass sich alle selbst einen Eindruck davon machen konnten, was mit unseren Spendengeldern dort erreicht wurde: ein Haus, das nicht nur den Kindern, sondern allen Bewohnern der Umgebung für die ärztliche Versorgung zur Verfügung steht. Damit haben wir die Welt wirklich ein kleines bisschen besser gemacht! Wir haben den Schwestern dort unsere weitere Unterstützung versprochen und freuen uns daher sehr, dass wir ihnen nach diesem Café-Nachmittag wieder 696,- € überweisen können. Allen Besuchern und Spendern ein herzliches Dankeschön – auch im Namen von Sr. Lucy.
Für den Ausschuss Eine Welt
Iris Derse
Wir sind wieder daheim!
Mittwochmorgen um 8.50 Uhr am 13.9.2017 sind wir nach ruhigen Flügen wieder in Frankfurt gelandet.
Wir, das sind Sybille Scholl, Wallburga Reus, Iris Derse und natürlich Pater James, die der wiederholten Einladung der Ordensschwestern in Usilampatti gefolgt waren und an der Einweihung des neuen Gesundheitszentrums teilnahmen.
Nach Usilampatti ist es ein weiter Weg. 6,5 Stunden Flug nach
Dubai und anschließend 4 Stunden Flug nach Chennai, von dort 10 Stunden
Zugfahrt bis Karaikudi und dann nochmals 3 Stunden mit dem Auto. Nach
Überwindung dieser Strecken waren wir wieder dort, wo wir vor fast genau einem
Jahr an der Baugrube gestanden und die Grundsteinlegung miterlebt hatten.
Jetzt standen wir allerdings vor einem einstöckigen Gebäude mit einer breiten Eingangstreppe, vor dem eine große Bühne aufgebaut war.
Vertreter der verschiedenen Parteien, der örtlichen Behörden, einflussreiche Geschäftsleute und die Provinzialin des Ordens waren Ehrengäste dieser Einweihung - und wir!
Es wurden
Grußworte gesprochen und unserer Gemeinde wurde von allen Rednern ausdrücklich
gedankt.
"Die katholische Kirche", so eine der Aussagen, "ist die Kirche, die sich am stärksten der Armen annimmt".
Der Dank der verschiedenen Redner wurde mehrfach mit dem Umhängen eines wunderschönen Schals als besonderes Ehrenzeichen zum Ausdruck gebracht.
Spontan haben wir entschieden, dass auch ich ein paar Worte sage, die Pater James dann in Tamil übersetzte.
Als Einweihungs-Geschenk haben wir im Anschluss an die Reden eine Wand-Uhr in den deutschen Farben überreicht, versehen mit dem Logo unserer Pfarrgemeinde und den Unterschriften von Vertretern des Verwaltungs- und Pfarrgemeinderats sowie den Mitgliedern des Eine-Welt-Ausschusses als Zeichen unserer deutsch-indischen Freundschaft.
Dann ging es zur Einweihung. Die Provinzialin des Ordens, Sr. Cecily, enthüllte feierlich die Einweihungstafel und gemeinsam mit ihr durfte ich das Band durchschneiden und als Erste das neue Haus betreten.
In der Eingangshalle entzündeten die anwesenden Ehrengäste dann nacheinander 25 Lichter eines festlich geschmückten Leuchters und Pater James bat um den Segen für das Haus, bevor er alle Räume mit Weihwasser besprengte.
Damit war der offizielle Teil beendet und wir konnten das Haus besichtigen. Es ist ein schlichter, zweckmäßiger Bau geworden mit vier Behandlungsräumen - alle mit WC ausgestattet -, einem Arztzimmer, einem Lagerraum für Material und Medikamente und einem etwas größeren "Saal" für Vorträge, Schulungen u.ä.
Das Dach bietet die Möglichkeit zu einer eventuellen späteren Aufstockung.
Das Haus verfügt über eine eigene Zisterne und ein kleines Wohnhäuschen für den "Watchman", der 24 Stunden am Tag das Gelände bewacht.
Der gesamte Bereich ist mit einer Mauer umgeben und vom Gelände und Garten des Kinderhauses mit einem Tor abgetrennt, so dass der Privatbereich der Schwestern und Kinder geschützt ist.
Das Gesundheitszentrum wird im Laufe dieser Woche für die Kinder, aber auch für die Bewohner der Umgebung eröffnet. Montags bis Samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr wird die Praxis geöffnet sein und es kann geholfen werden - zum Beispiel bei Verletzungen, aber auch bei akuten und chronischen Krankheiten. Sogar Infusionen werden gelegt werden können. Die ersten Instrumente dafür lagen schon bereit!
In den anschließenden Gesprächen mit den Schwestern wurde deutlich, warum unser Dabeisein bei der Einweihung so erwünscht und wichtig wahr. Zum einen hebt es das Ansehen einer Einrichtung, wenn über die finanzielle Hilfe hinaus eine Verbundenheit mit europäischen Organisationen besteht. Zum anderen hat unsere Anwesenheit die verschiedenen Parteivertreter dazu "gezwungen", den Ordensschwestern ebenfalls öffentlich Unterstützung zu versprechen. Wenn so offensichtlich "Hilfe aus dem Ausland" kommt, ist es eine Frage der Ehre, auch selbst etwas für die eigenen benachteiligten Landsleute zu tun - erst recht im parteipolitischen Wettbewerb.
Dann war natürlich auch noch Zeit, um mit "unseren" Kindern zu sprechen, was inzwischen ein lebhafter Austausch ist. "Man kennt sich" - einige neue Gesichter waren aber auch dabei. Im Haus leben zur Zeit 20 Mädchen, denen wir kleine Geschenke mitgebracht hatten. Drei der Mädchen machen in diesem Jahr ihr Abitur und beginnen im Anschluss eine Ausbildung zur Krankenschwester, um ebenfalls im Health Center tätig zu werden.
Für uns war es eine große Freude, an diesem besonderen Tag dort
gewesen zu sein.
In den vergangenen 5 Jahren sind gute Kontakte entstanden und - auch dank direktem und konstantem WhatsApp-Kontakt zu Sr. Lucy - eine Verbundenheit gewachsen. Die Welt ist ganz klein, wenn man will!
Es war sehr berührend zu sehen, wie schnell eine Vision Realität werden kann und wie wenig Aufwand und Einsatz eigentlich nötig ist, um etwas zu verbessern.
„Ich kann nicht die ganze Welt verändern, aber ich kann sie ein bisschen besser machen, als ich sie vorgefunden habe.“
Diese Worte von Mutter Teresa waren mir an diesem Tag nach dem sehr herzlichen und fast schon wehmütigem Abschied sehr bewusst.
Wir sollen Ihnen allen die herzlichsten Grüße der Ordensschwestern
und ihre große Dankbarkeit ausrichten. Herzlichen Dank allen Unterstützern des
Kinderhauses für die kontinuierliche Hilfe seit 5 Jahren.
Zusammen haben wir viel erreicht und möchten auch in Zukunft für die Kinder und Schwestern da sein und sie weiter unterstützen.
Für das "Indien2017-Team",
Iris Derse
Die Einweihung des Gesundheitszentrums ist am Samstag, dem 9. September 2017 um 10:30 Uhr nach rund einem Jahr Bauzeit erfolgt!
Da die Schwesternschaft unsere Gemeinde herzlich zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zur Einweihung eingeladen hat, sind 3 Reiseteilnehmer der letztjährigen Indien-Gemeindereise zusammen mit Pater James dieser Einladung gefolgt. Es wird als Zeichen der Verbundheit über die finanzielle Hilfe hinaus gesehen und wertet das Ansehen der Einrichtung auf.
In Vertretung des Eine-Welt-Arbeitskreises hat Iris Derse mit folgenden Worten die Grüße unserer Pfarrgemeinde und aller Freunde des Kinderhauses im Rahmen der Einweihungszeremonie überbracht.
Vanakkam!
Es ist uns eine Ehre und große Freude, heute hier zu sein. Wir bringen Ihnen die Grüße des Pfarrgemeinderats und all Ihrer Freunde in unserer Gemeinde St. Peter und Paul in Rodenbach in Deutschland.
Es ist schön, zu sehen, dass die Idee eines Gesundheitszentrums in Usilampatti Realität geworden ist.
Ihr Land, Indien, schickt viele Priester in unser Land, Deutschland. Einer von ihnen ist der Pfarrer unserer Gemeinde, Pater James. Wir sind sehr dankbar für seinen Dienst bei uns und für den der anderen Priester natürlich auch. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit der Hlfe für die Kinder hier und für das Gesundheitszentrum Ihrem Land etwas zurückgeben können. Wir werden die Schwestern hier auch weiterhin gerne unterstützen. Möge Gott dieses Haus segnen und alle, die darin für die Gesundheit anderer tätig sein werden.
Als Zeichen unserer Verbundenheit haben wir eine Uhr in den Farben unseres Landes für das neue Zentrum mitgebracht, die ich jetzt gerne Sr. Lucy übergeben möchte.
Freitag, 8.9.: Hochzeit von Pater James Bruder Jegan
Donnerstag, 7.9.: Heute stand ein Schulbesuch auf dem Programm. Zwischendurch Monsunregen.
Mittwoch, 6.9.: Besuch bei Pater Asir, der letzte Woche noch zu Besuch in Rodenbach war. Er lud zum Mittagessen mit frischem Fisch und Gemüse aus eigenem Anbau in sein Pfarrhaus ein.
Anschließend Fahrt nach Tondhi am Golf von Bengalen.
Dienstag, 5.9.: Ankunft um 5 Uhr früh in Karaikudi - nach gut 10stündiger Fahrt mit dem Nachtzug von Chennai.
Sonntag, 3.9.: Start nach Indien am Terminal 2 in Frankfurt mit dem Emirates-Flug EK046 nach Dubai und Weiterflug nach Chennai.
Es ist soweit – die Einweihung des Gesundheitszentrums ist terminiert und wird am 9. September gefeiert werden! Zumindest die untere Etage ist fertiggestellt und „betriebsbereit“, so dass das Haus eröffnet werden kann.
Abhängig von der finanziellen Situation wird dann in Zukunft weitergebaut werden.
Sr. Lucy bat uns, allen den Dank ihres Ordens weiterzugeben, was wir hiermit sehr gerne tun:
Dear James and our wellwishers,
Greetings from Sr. Lucia for Yesu Bhavan. This is our invitation for the
Inauguration of the health centre.
Thank you very much for your help and financial support and you are always remembered in our prayers.
Kindly pray for the service which we do for the marginalized people in this area.
You are always welcome to our place. Let us keep in touch.
We are waiting for the arrival of our friends for the
blessing. Thank you.
Regards,
Sr.Lucia for Yesu bhavan community.
Indischer Abend am 28. Juli
Der Termin stand seit November fest. Doch je näher er kam, desto banger wurde es uns, denn Tief Alfred bescherte uns viele graue, kalte Tage mit endlosem Regen – absolut nicht geeignet für „indische Atmosphäre“…
Und dann war der 28. Juli der erste wieder trockene und warme Tag, so
dass unser „indischer Sommerabend“ wie geplant in unserem wunderschönen
Pfarrhof stattfinden konnte.
Wir empfingen unsere Gäste mit einem daher sehr gut gelaunten „Vanakkam“ (herzlich willkommen auf Tamil), jeder - der wollte - bekam zur Begrüßung ein Tika auf die Stirn (roter Punkt als Segenswunsch) und eine typisch indische Süßigkeit.
An den mit Spiegeln und vielen silbernen Lichtern geschmückten Tischen verbrachten die überraschend vielen Gäste (rund 150 folgten unserer Einladung) gesellige Stunden bei einem phantastischen Menü aus dem Hause Atzmüller, professionell präsentiert und serviert – fast wie in einem Edelrestaurant.
Auch die ausgefallenen Cocktail-Creationen fanden großen Anklang – von Sekt-
und Weinschorlen mit hausgemachten Sirupen aus Rosmarin, Ingwer oder
Wassermelone über Mischungen mit Arrak (der
ältesten Spirituose der Welt) bis zu den Klassikern Aperol-Sprizz oder Gin
Tonic wurde alles durchprobiert. Auch das original indische Bier „Kingfisher“
fand reißenden Absatz.
Die Ankündigung auf den Plakaten „Indische Küche, Cocktails und Kultur“
wurde mit einem kleinen Programm erfüllt: live auf dem E-Piano gespielte
tamilische Melodien gaben einen stimmungsvollen
Hintergrund und der nach dem Essen vorgestellte Bollywood-Tanz stand in
einem lebhaften Kontrast dazu. Am späteren Abend konnten die Anwesenden noch
erleben, wie aus einem 7 m langen Stück Sari-Stoff ein sehr ansprechendes
Kleidungsstück für eine Frau wird.
So war auch unser 5. Indische Sommerabend ein voller Erfolg!
Nach dem Aufräumen am kommenden Tag (vielen herzlichen Dank den spontanen Helfern!) folgte der Kassen-Sturz, der uns noch einmal freudig überraschte: wir können € 1.678 an die Ordensschwestern in Usilampatti überweisen! Sr. Lucy, die leitende Schwester des Kinderhauses Suhalaya, der wir das Ergebnis sofort mitteilten, ist sehr froh und lässt allen herzliche Grüße und ein großes Dankeschön ausrichten.
Dieser Betrag hilft der Gemeinschaft bei der Fertigstellung des
Gesundheitszentrums wirklich weiter. Das neue Zentrum, wird nicht nur den
Kindern des Kinderhauses zur Verfügung stehen, sondern wird auch helfen, die
ärztliche Versorgung für die Menschen der Umgebung zu verbessern.
Das Haus ist wirklich ein großer Gewinn für Usilampatti – in vielerlei Hinsicht. So bringt es zum Beispiel auch Arbeitsplätze für die älteren Kinder des Kinderhauses: drei der Mädchen haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung im Gesundheitswesen absolviert und werden zukünftig im Gesundheitszentrum arbeiten können.
Wir freuen uns sehr, dass wir den Menschen in Usilampatti auf diese Weise helfen können, bedanken uns bei allen Besuchern des Abends und auch allen anderen Spendern sehr herzlich und werden im nächsten Pfarrbrief und auf der Internetseite unserer Gemeinde von der Einweihung berichten.
für den Ausschuss Eine Welt,
Iris Derse
Unser dieses Mal frühlingshaft dekoriertes Café im Pfarrheim St. Michael war wieder sehr gut besucht und wir durften im Lauf des Nachmittags noch mehrere Tische dazu stellen – was einen Veranstalter immer sehr freut J.
Hauptattraktion war natürlich wieder das phantastische Kuchenbuffet, das dieses Mal durch einige Überraschungstorten noch voller war als sonst. Herzlichen Dank allen Meisterbäckerinnen!
Herzlichen Dank auch unserem „Caféhaus-Spieler“ Peter Urbainczyk, der mit dem ePiano in bekannt gekonnter Art für eine nette Atmosphäre sorgte.
Sr. Lucia aus dem Kinderhaus Suhalaya hatte uns für den Nachmittag ein gutes Gelingen gewünscht und Grüße an alle Besucher geschickt, die wir nachfolgend abdrucken.
Wir freuen uns, dem Kinderhaus als Ergebnis des Nachmittags weitere 631 € für die Fertigstellung der Gesundheitsstation zur Verfügung stellen zu können und danken Ihnen allen für die anhaltende Unterstützung dieses Projekts.
Für den Ausschuss Eine Welt,
Iris Derse
Herzliche Grüße von der Yesu Bhavan Gemeinschaft und den Kindern im Kinderhaus Suhalaya. Wir hoffen, es geht Ihnen allen gut durch die Gnade Gottes. Bei uns ist alles gut. Die Kinder haben begonnen, ihr jährliches Examen zu schreiben. Da wir damit beschäftigt waren, den internationalen Frauentag zu feiern, konnte ich die Bilder nicht früher senden. In der Anlage sende ich Ihnen einige Bilder unserer Kinder und unserer aktuellen Aktivitäten.
Wir danken Ihnen für Ihre Großzügigkeit und Ihr Interesse an den benachteiligten Armen in Usilampatti.
Momentan ruhen die Arbeiten am Bau, da die Preise für Sand gestiegen sind und es schwierig ist, welchen zu bekommen. Aber wir versuchen trotzdem, das Nötige für den Bau voranzu-treiben.
Bitte richten Sie unseren Freunden die besten Wünsche und Gebete aus. Herzlichen Dank!
Herzliche Grüße, Sr. Lucia
Café India am 13. November 2016
Wir hatten wieder ein volles Haus: viele Gemeindemitglieder waren unserer Einladung gefolgt und ließen sich die köstlichen Torten und Kuchen im Pfarrheim St. Michael schmecken. Vielen Dank auch dieses Mal allen Bäckerinnen – ohne Sie gäbe es kein Café India!
Eine besonders schöne Überraschung war der Besuch einer großen Gruppe unserer philippinischen Freunde, mit denen wir am missio-Sonntag zusammen den Tag verbracht hatten.
Neben den kulinarischen Genüssen – zu denen auch selbstgemachter Kaffeelikör und original indisches Bier für die Herren gehörten – informierten wir über den aktuellen Stand der Bauarbeiten in Usilampatti und zeigten in einer kleinen Bildershow Fotos unseres Besuchs im Juli anlässlich der Baustellen-Segnung und auch die neuesten Aufnahmen, die uns die leitende Sr. Lucia geschickt hat.
So waren es wieder gesellige und hoffentlich auch informative Stunden, die vor allem aber auch lohnend für die Kinder im Kinderhaus waren: am Ende des Tages konnten wir den Betrag von 603,50 Euro auf unser Indien-Sammelkonto einzahlen! Herzlichen Dank allen Besuchern und Spendern – das ist wieder ein großer Baustein für das Gesundheits-Zentrum!
Für alle, die am 13. November nicht dabei sein konnten, drucken wir nachfolgend den aktuellen Brief von Sr.Lucia ab:
„Herzliche Grüße und Gebete von Sr. Lucia und Mitschwestern. Uns und all unseren Kindern geht es gut und wir hoffen, Ihnen ebenso. Wir möchten Ihnen heute das Neueste aus dem Kinderhaus und vom Fortschritt auf unserer Baustelle berichten.
Nach der großen Trockenheit und der Wasserknappheit hat es jetzt einige Male geregnet, was zu einer deutlichen Belebung auf unserem Grundstück geführt hat. Vielen Dank für Ihre Gebete und Segenswünsche.
Im Oktober haben wir mit unseren Kindern einen Ausflug nach Idduki an der Grenze zu Kerala gemacht. Wir haben den Tag mit Wandern verbracht und das kühle und neblige Klima genossen. Den Kindern gefielen besonders die wunderschönen Tee-Plantagen. Sie waren ganz begeistert von der Natur. Auch die Gewürz-Gärten haben sie sehr beeindruckt. Auf der Fahrt besuchten wir auch einen Marien-Wallfahrtsort und beteten dort für unsere Familien und alle Wohltäter.
Die Kinder hatten zwischenzeitlich ihre vierteljährlichen Ferien und wir haben Diwali , das Lichterfest, gefeiert , zu dem die Kinder Süßigkeiten und Geschenke erhalten haben. Alle Kinder haben zuvor an einem Sicherheitsprogramm der Feuerwehr, bei dem ihnen die Gefahr des Feuers bewusst gemacht und ihnen beigebracht wurde, wie sie im Fall eines Brandes umsichtig handeln.
Der Bau unseres Gesundheitszentrums kommt voran. Die Fundament-Arbeiten sind erfolgreich abgeschlossen und wir sind so glücklich, unseren Traum verwirklicht zu sehen. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für all die Bemühungen, die Sie dafür unternommen haben. Wir bauen auch weiterhin auf Ihre Gebete und Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank auch für Ihre Berichte von den Schulkindern, die für Usilampatti gesammelt haben. Wir waren sehr berührt vom Interesse der Kinder an unseren Kindern hier.
Und alles Gute für das Programm am 13. November! Wir beten für Sie alle. Bitte geben Sie unsere guten Wünsche und Gebete weiter.
Ich füge diesem Schreiben einige Fotos der Kinder und von der Baustelle bei.
Im Gebet vereint, Ihre Sr. Lucia“
Für den Ausschuss Eine Welt,
Iris Derse
Am
einzig warmen und trockenen Abend der Woche konnten wir einmal mehr unseren schönen
Pfarrhof nutzen und ein leckeres 3-Gänge-Menü genießen. Familie Atzmüller nahm
uns alle mit auf eine kulinarische Reise nach Indien. Es gab zunächst eine im
Glas servierte Gurkenkaltschale mit gehackten Tomaten, gerösteter Aubergine und
Koriander. Dann folgte ein Hähnchen-Curry mit gebratenem roten Paprika, grünem
Spargel und einer Reisplatte. Und zum Dessert konnte Cocos-Creme mit frischem
Obst genossen werden. Allen Gästen mundete es ausgezeichnet! Wir bedanken uns
sehr herzlich bei Familie Atzmüller und ihren Helfern für die liebevolle
Vorbereitung und das große Engagement! Die Rezepte zum Nachlesen und vielleicht sogar Nachkochen finden Sie hier.
Nach
dem Essen wurde es Zeit für den angekündigten "Show-Act", der uns in
den Tagen zuvor viele Nerven gekostet hat. Am Mittwoch hatte uns eine indische Kindertanzgruppe
kurzfristig absagen müssen. Von da an wurden alle Kontakte unseres Pfarrers und
auch unseres Reiseveranstalters abtelefoniert, um eine Tanzdarbietung zu
organisieren. Bis nach Rom wurde telefoniert - leider ohne Erfolg.
So waren wir sehr dankbar, dass die Tanzgruppe der philippinischen Gemeinde so spontan bereit war, uns zu helfen und den Abend mit 3 Tänzen bereicherte. Das war zwar nicht indisch, aber immerhin auch asiatisch!
Zuvor wurde aber unsere neue Bühne auf traditionell indische Art eingeweiht, indem 7 Dochte einer Samai-Öllampe von 7 Gemeindemitgliedern und Gästen entzündet wurden. Der erste Docht wurde dabei von Winfried Peter entzündet, der sie zusammen mit Lothar Peter und Adolf Pretsch entworfen und angefertigt hat.
Die endlich mal angenehmen Temperaturen luden zum Bleiben ein und so wurden noch bis nach 23.00 Uhr eifrig exotische Cocktails getestet, die auf der Basis von hausgemachten Sirupen gemixt wurden: vom schon bekannten Ingwersirup über Flieder-, Rosmarin-, Waldmeister- bis zu Rosensirup fand alles interessierte Tester!
Bei so vielen zufriedenen Gästen können wir uns alle gemeinsam über einen wunderschönen Abend und einen Betrag von 1.230,- € freuen, den wir dem Kinderhaus in Usilampatti für den Bau der Gesundheitsstation zur Verfügung stellen können.
Von dort haben wir in den letzten Tagen erfahren, dass die Baugenehmigung jetzt endlich erteilt wurde. So können wir uns schon jetzt darauf freuen, bei unserem Besuch dort am 30. Juli bei der Grundsteinlegung dabei sein zu können!
Allen, die zum Erfolg dieses Abend beigetragen haben - den Köchen, allen Helfern an den Ständen, in der Küche, beim Auf- und Abbau und allen Gästen - ein herzliches Dankeschön!
Für den Ausschuss Eine Welt,
Iris Derse
Seit einer Gemeindereise durch Indien im Jahr 2012 unterstützt unsere Kirchengemeinde St. Peter und Paul das Kinderhaus Suhaalaya im Bundesstaat Tamil Nadu im Süden Indiens. Dort unterhält eine Kongregation des französischen Ordens Soeurs de St. Joseph de Lyon in dem kleinen Ort Usilampatti in der Nähe von Madurai ein Kinderhaus für HIV-infizierte Kinder im Alter zwischen 6 und 17 Jahren.
Die Mütter dieser Kinder wurden durch ihre Männer, die oft monatelang fern der Heimat arbeiten, mit HIV infiziert. Die Frauen und ihre Kinder sind in der Gesellschaft aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr anerkannt und werden gemieden. Zum Teil sind die Mütter auch nicht mehr in der Lage, sich um ihre Kinder zu kümmern.
Im Haus des Ordens werden die Kinder mit allem versorgt, was sie brauchen, d.h. sie werden gut ernährt, erhalten notwendige Medikamente und besuchen eine Schule des Ordens. Wir versuchen, die Arbeit der Ordens-Schwestern vor Ort durch finanzielle Unterstützung zu erleichtern.
Dafür organisieren wir mehrmals im Jahr Café-Nachmittage, indische Abende oder andere Veranstaltungen, mit denen wir auf das Kinderhaus aufmerksam machen und finanzielle Mittel sammeln.
Wir möchten den Schwestern dabei helfen, diesen Kindern – unabhängig von Herkunft und Religion – eine Chance auf Zukunft zu geben.
Die Schwestern haben auch eine Selbsthilfegruppe für mittlerweile 250 Frauen ins Leben gerufen, die durch Mini-Kredite in die Lage versetzt werden, sich eine Existenz aufzubauen.
Wenn auch Sie etwas beitragen möchten, freuen wir uns über eine Spende unter dem Stichwort „Kinderhaus Indien“ auf das Konto der Kath. Kirchengemeinde, Kto.Nr. 40 300 5003, BLZ 506 636 99, IBAN DE18506636990403005003, BIC GENODEF1RDB, Raiffeisenbank Rodenbach.
Selbstverständlich wird Ihnen gerne eine Spendenquittung ausgestellt.
Nandri - Herzlichen Dank !
Kirchengemeinde | St. Peter und Paul Rodenbach | |
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