Rückblick Café India am 10. November
Der Eine Welt Ausschuss hatte für das
Martins-Wochenende traditionell zu seinem „Winter-Café“ ins Pfarrheim St.
Michael eingeladen. Rund 70 Gäste folgten der Einladung und verbrachten einen
gemütlichen und gemeinschaftlichen Nachmittag. Es gab wie immer phantastische
Tortenkreationen und Kuchen sowie neben Kaffee und Tee hausgemachte Liköre zu
genießen, die außerordentlich guten Absatz fanden J
Neben Schals, Taschen und Schmuck am Projektstand
konnten am Stand des Rodenbacher Eine Welt Ladens auch wieder die fair
gehandelten Schokoladenspezialitäten aus dem Hause Zotter sowie Gepa-Leckereien
erworben werden und viele deckten sich schon mit kleinen Geschenken für die
Advents- und Weihnachtszeit ein.
Wie immer nutzte der Eine Welt Ausschuss das Café auch,
um Informationen vom Gemeindeprojekt in Usilampatti weiterzugeben:
Im Sommer wurde eine eigene Kommunität des Ordens in
Suhalaya selbst gegründet. Sr. Thangam, die Schwester, mit der wir den engsten
Kontakt haben, ist die neue Mutter Oberin und
2 weitere Schwestern (Sr. Motcham und die Ärztin Sr. Daiyana) bilden nun die
Kommunität Suhalaya und wohnen jetzt auch vor Ort. Das Suhalaya-Kinderheim
und das Suhalaya-Gesundheitszentrum sind die Hauptaufgaben dieser
Kommunität.
Im Kinderhaus gab es nach den Sommerferien 3
Neuaufnahmen, so dass jetzt 23 Kinder im Haus wohnen. 3 der Mädchen, die ihr
Abitur bestanden haben und das Haus verlassen werden, haben einen
Pflege-Ausbildungsplatz an einer staatlichen Pflegeschule erhalten, so dass ihre
Zukunft gesichert ist.
Im Health-Center wirken inzwischen 2 Ärzte, 2
Krankenschwestern, eine Labortechnikerin und eine Betreuerin. Es ist täglich
zwischen 8 und 20 Uhr geöffnet und wird von 40 – 100 Patienten pro Tag
aufgesucht. Es hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2018 einen sehr guten Ruf
erworben und die medizinische Versorgung der gesamten Umgebung entscheidend
verbessert.
Die Schwestern denken jetzt über einen Anbau nach, um
auch stationäre Behandlung anbieten zu können. Momentan müssen alle Patienten
nach der Behandlung wieder nach Hause geschickt werden, was bei den
Verhältnissen, in denen viele dieser sehr armen Menschen leben, verheerend ist.
Obwohl das Haus über leistungsfähiges Personal verfügt und noch mehr Stellen
schaffen könnte, z.B. für die Mädchen, die dem Heim “entwachsen” und auf eine
sichere Stelle angewiesen sind, können sie aufgrund fehlenden Platzes zurzeit
keine stationäre Versorgung anbieten. Daher wird jetzt dringend finanzielle
Hilfe für den Bau von Behandlungszimmern gesucht. Wer also jemanden kennt, der
ein solches Projekt unterstützen kann und will – wir geben sehr gern mehr
Informationen…
Und nicht nur Großspenden
helfen weiter: auch kleine Beiträge können sich summieren - das Café India am
10. November hat wunderbare 752,14 € eingebracht,
die wir auf unser Sammelkonto Indien einzahlen konnten. Allen Besuchern und
Spendern, besonders aber unseren Bäckerinnen ein herzliches Vergelt`s Gott
dafür!
Sr. Thangam, mit der wir regelmäßig korrespondieren,
schreibt:
Wir
sind sehr froh, dass sich die Mission in Suhalaya durch die Gnade Gottes und
durch Ihre finanzielle Hilfe immer weiterentwickelt. Wir glauben, dass dies der
Wille Gottes und das Bedürfnis der Menschen ist. Noch einmal danke ich jedem
von Ihnen für Ihre Bereitschaft, Suhalaya zu helfen. Gott segne Sie alle.
Für den Ausschuss Eine Welt
Iris Derse